Wetteralarm: Unwetter tobt in Bayern – Retter im Dauereinsatz, Bäume entwurzelt

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Wetteralarm: Unwetter tobt in Bayern – Retter im Dauereinsatz, Bäume entwurzelt
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Von: Klaus-Maria Mehr, Katarina Amtmann

Über München tobt derzeit ein Sturm. Feuerwehr und Wetterdienst warnen deutlich. © Roberto Pfeil/dpa/Feuerwehr München, Twitter/DWD

Die Orkanwarnung des Deutschen Wetterdienstes war eindeutig. Jetzt ist der Sturm tatsächlich da und wütet in fast ganz Bayern. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Alle News im Ticker.

  • Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile Bayerns eine amtliche Sturmwarnung vor Orkanböen herausgegeben.
  • In München tobt der Sturm bereits mit voller Stärke.
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Update vom 6. Februar um 21:33 Uhr: Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord verzeichnete in seinem Einzugsgebiet, das sich von Ingolstadt bis südlich von München erstreckt, 77 Sturmeinsätze. Das ergab eine aktuelle Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Die Münchner Feuerwehr meldet wegen des Unwetters 55 Einsätze. Hauptsächlich umgestürzte Bäume. Die Feuerwehr Grafing im Landkreis Ebersberg postet ein aktuelles Foto ihres Einsatzes – mit dem Zusatz: „Bitte Vorsicht, wenn Sie draußen sein müssen.“

Sturm in Bayern: Retter im Dauereinsatz – Unwetterwarnung für die Alpen

Weniger los war bisher im Süden Oberbayerns. Das mag auch daran liegen, dass sich der Sturm hier erst in den späten Abendstunden bemerkbar machte. Bis zum Abend war es am Alpenrand noch weitgehend ruhig. Jetzt peitschen auch hier Windböen gegen die Häuser. Und die Ruhe trügt sowieso. Für die Alpen gibt es eine Unwetterwarnung: Der DWD warnt vor gefährlichen Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h, insbesondere ab einer Höhe von 1000 Metern.

Update vom 6. Februar, 21:03 Uhr: Jetzt ist auch die S-Bahn betroffen. Aufgrund von Hindernissen auf der Strecke verkehrt die S2 zwischen Erdweg und Dachau nicht mehr. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Auch zwischen Feldkirchen und Markt Schwaben (Kreis Ebersberg) kommt es zu Behinderungen durch Gegenstände auf der Strecke.

Update vom 6. Februar, 19:01 Uhr: In München und Umgebung tobt derzeit ein Sturm. Die Münchner Feuerwehr hat bereits mehrere Einsätze gemeldet. Bäume stürzen um, Äste fallen, Bauzäune liegen auf der Straße, schildert die Feuerwehr in einem aktuellen Tweet. Dachteile und andere Objekte werden autark. Daher die klare Aufforderung der Einsatzkräfte: „Passen Sie auf sich auf.“ Auch der DWD warnt deutlich vor Windböen von bis zu 100 km/h in und um München. Am besten gar nicht nach draußen gehen.

Update vom 6. Februar, 12:06 Uhr: In den Alpen kann es zu orkanartigen Böen kommen, ansonsten bleibt es am Sonntag in Freistaat bewölkt bei milden Temperaturen. Gegen Mittag kommt es vor allem in Nordbayern zu dichten Wolken und Niederschlägen, die sich am Nachmittag nach Süden ausbreiten. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mit. Die Schneegrenze liegt bei 600 bis 900 Metern. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 2 und 9 Grad.

Laut DWD kann es unterhalb von 800 Metern im Mittelgebirge und auf der Frankenhöhe sowie unterhalb von 1000 Metern im Allgäu unterhalb von 1000 Metern von Nachmittag bis Montagmorgen durchgehend regnen, wobei rund 30 Liter pro Quadratmeter möglich sind. Laut Meteorologen wird es morgens recht windig. Ab dem späten Nachmittag soll es vereinzelt stürmische Böen zwischen 70 und 85 geben, vereinzelt auch heftige Windböen bis 100 Kilometer pro Stunde.

Orkanböen in den Alpen – Schnee und Eis in den Bergen

In den Höhenzügen der Mittelgebirge und in offenen Gebieten der Alpen soll es orkanartige Böen von bis zu 110 Stundenkilometern geben, in den Hochlagen der Alpen Orkanböen zwischen 120 und 160 Stundenkilometern.

Zudem sagen die Meteorologen Schnee und Glätte in den Bergen voraus. Tagsüber sollen im Mittelgebirge zwischen 5 und 10 Zentimeter Neuschnee liegen, in höheren Lagen des Bayerischen Waldes bis zu 20 Zentimeter. Je nach Standort soll es laut Prognose im Bayerischen Wald zudem rund 15 Zentimeter und in den Alpen bis zu 40 Zentimeter schneien. Schneeverwehungen sind in den höheren Bergen wahrscheinlich.

DWD-Warnkarte
In Bayern herrscht Alarmstufe Rot: Es besteht die Gefahr von Orkanböen. © Bildschirmfoto DWD

Orkanböen, Sturmböen, Schneefall und Dauerregen – ungemütliches Wetter in Bayern

Update vom 6. Februar, 10 Uhr: Bayern steht ein stürmischer Tag bevor. Ab 14 Uhr gibt es eine offizielle Sturmwarnung für Orkanböen im Süden. In einigen Bezirken besteht die Gefahr von Sturmböen oder leichtem Schneefall (siehe Erstmeldung). Auch der Deutsche Wetterdienst warnt vor Dauerregen. Betroffen sind unter anderem Aschaffenburg, Miltenberg, Würzburg und Neustadt an der Aisch. Es sagt: „Es regnet ununterbrochen. Es werden Niederschlagsmengen von rund 30 l/m² erwartet.“ Die Warnung gilt bis Montagmorgen um vier Uhr.

„Wenn möglich, den Aufenthalt im Freien vermeiden!“ Alarmstufe Rot: DWD warnt vor Orkanböen in Bayern

Erstmeldung vom 6. Februar, 7:49 Uhr: München – Das Wetter in Bayern ist stürmisch, im Süden herrscht sogar Alarmstufe Rot! Für Orkanböen gibt es eine amtliche Unwetterwarnung – gültig von Sonntag 14 Uhr bis Montag 8 Uhr Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt: „Oberhalb von 800 m kommen orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) aus Westen.“

Wetter Bayern: Alarmstufe Rot! Der DWD warnt vor Orkanböen in folgenden Landkreisen

  • Landkreis Lindau
  • Landkreis Oberallgäu
  • Landkreis Ostallgäu
  • Landkreis Weilheim-Schongau
  • Landkreis Garmisch Partenkirchen
  • Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
  • Landkreis Miesbach
  • Landkreis und Stadt Rosenheim
  • Bezirk Traustein
  • Landkreis Berchtesgadener Land

Wetter Bayern: Warnung vor Orkanböen in Deggedorf, Cham und Regen

Zwischen Sonntag 14 Uhr und Montag 2 Uhr gilt die Warnung auch für die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen, Cham, Straubing-Bogen und die Stadt Straubing.

Der DWD listet mögliche Gefahren auf: „Unter anderem sind flächendeckende schwere Gebäudeschäden möglich. So können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herunterfallen. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Gegenstände im Freien sichern! Halten Sie insbesondere Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Versuchen Sie zu vermeiden, draußen zu bleiben!“

Wetternachrichten Bayern: München drohen schwere Sturmböen – Schneefall im Osten

Der Rest Bayerns ist auf der DWD-Warnkarte orange eingefärbt. Für die Stadt München beispielsweise gibt es eine offizielle Warnung vor heftigen Sturmböen. Dies gilt von Sonntag, 12 Uhr bis Mitternacht. Auch in Nürnberg könnte es ab zehn Uhr stürmisch werden. In östlichen Landkreisen wie Tirschenreuth und Wunsiedel gibt es neben der Sturmwarnung auch eine leichte Schneefallwarnung. (kam)