Wissen sammeln | Gießen

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Gießen (pro). Was viele Menschen als lästiges Unkraut im Vorgarten empfinden, kann ein unterschätzter Leckerbissen sein. Das hat die Biologin, Pädagogin und Kräuterexpertin Dr. Virpi Nurmi (54), die in Kooperation mit dem Verein eine Kräuterakademie in Gießen gründen will, im März an.ge.kommen.

Die Akademie ist als Lernraum gedacht, um gemeinsam Pflanzen bestimmen, sammeln und verarbeiten zu lernen, Wissen über Kräuter auszutauschen und nicht zuletzt unterschiedliche Anwendungsgebiete zu entdecken. Wildkräuter, betont Virpi Nurmi, wirken sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus, sollen aber auch als gemeinschaftsbildendes Element dienen.

Für die aus Finnland emigrierte Biologin steht der Aspekt der Zusammenarbeit im Mittelpunkt ihres Projekts. Bei gemeinsamen Fahrradausflügen sollen sich die Teilnehmer neben dem Sammeln von Kräutern auch untereinander austauschen können.

Der Verein an.ge.kommen unterstützt seit 2015 Menschen mit Fluchterfahrung und steht für interkulturelle Begegnungen zwischen der Gießener Stadtbevölkerung und Migranten in verschiedenen Formaten. Die Kräuterakademie soll auch ein Angebot sein, Sprachbarrieren zu überwinden und miteinander in den Dialog zu treten.

Erste Verabredung vereinbart

Ab Sonntag, 20. März, treffen sich jeden zweiten Sonntag im Monat Interessierte, um gemeinsam Kräuter zu sammeln, mit Wildkräutern zu kochen und Kräuteröle und Teemischungen herzustellen. Im Sinne eines nachhaltigen Projektes soll auch ein gemeinschaftliches Kräuterbeet entstehen. Die Kursteilnehmer werden ermutigt, ihr eigenes Wissen einzubringen. Das Angebot richtet sich sowohl an erfahrene als auch an Neueinsteiger.

Die Kursübersicht ist über den Instagram-Account »krauter_akademie« und in Kürze über die Website advertiser-giessen.de einsehbar.