Hamburg (dpa/lno) – Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat vor zu viel Euphorie über das geplante Ende der Corona-Maßnahmen gewarnt. „Ich mache mir große Sorgen, dass die Vorfreude auf das vermeintliche Ende der Pandemie und den „Tag der Freiheit“ das Thema Impfpflicht überschatten wird – und wir uns im Herbst oder Winter bei einer erneuten Virus-Mutation wieder in einer sehr schwierigen Situation befinden könnten und die saisonalen Gegebenheiten“, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Es sei nicht hinnehmbar, wenn das Leben dann wieder für die Mehrheit eingeschränkt werden müsse, „weil einige sich nicht impfen lassen wollen“.
Alle Bürgerinnen und Bürger tragen die Verantwortung für diejenigen, die sich nicht impfen lassen – „insbesondere für Kinder, die von dieser Pandemie bereits schwer getroffen wurden“, sagte Fegebank. „Eine hohe Impfquote bedeutet Freiheit, da müssen wir jetzt bei der Impfpflicht kräftig in die Bresche springen.“ Sie sei überrascht, dass die Debatte darüber im Bundestag erst im März stattfinden solle. Dadurch bestehe die Gefahr, dass der richtige Zeitpunkt verpasst werde, warnte sie.
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