Berlin (dpa) – Die Bundesregierung streicht an diesem Sonntag knapp 20 Länder von der Liste der Corona-Risikogebiete, darunter Spanien, die USA und Großbritannien. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit.
Auch Tunesien, Marokko und Indien werden von der Liste gestrichen. Reisende aus Ländern, die nicht mehr als Risikogebiete eingestuft sind, können leichter nach Deutschland zurückkehren. Diesmal wird kein Land neu als Risikogebiet eingestuft.
Die von der Hochrisikoliste gestrichenen Länder im Einzelnen: Spanien, die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte, St. Pierre, Miquelon; Irland, Andorra, Großbritannien, Afghanistan, Algerien, Fidschi, Indien, Kasachstan, Katar, Laos, Marokko, Nepal, Pakistan, Saudi-Arabien, Tunesien, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate, USA.
Einreisebestimmungen
Wer aus einem Risikogebiet einreist und nicht vollständig – also in der Regel zweimal – geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit negativem Test daraus befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Isolation automatisch fünf Tage nach der Einreise.
Die Einstufung als Risikogebiet ist mit einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für nicht notwendige touristische Reisen verbunden. Sie erleichtert es Touristen, bereits gebuchte Reisen kostenlos zu stornieren, bedeutet aber kein Reiseverbot.
Länder und Regionen mit besonders hohem Infektionsrisiko werden als Risikogebiete eingestuft. Dafür ist aber nicht nur die Zahl der Infektionen ausschlaggebend. Weitere Kriterien sind die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems und fehlende Daten zur Corona-Lage.
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