Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern hat am Montag ein neues Allzeithoch erreicht. In der Region zeigt sich ein gemischtes Bild – mit steigenden, aber auch sinkenden Inzidenzen. Ein Bayerwald-Kreis liegt jetzt sogar über der 3000er-Marke.
Eine Übersicht aller Inzidenzwerte für die Region finden Sie am Ende des Artikels.
Unter 2000 liegt die Inzidenz in der Region am Montag nur hier: Stadt Regensburg, Stadt Weiden, Stadt Amberg, Bezirk Amberg, Bezirk Schwandorf, Stadt Landshut, Landkreis Traunstein, Stadt Rosenheim und Landkreis Rosenheim. In der Region Rosenheim ist allerdings zu beachten, dass dort laut Landratsamt ein technisches Problem vorliegt.
Vier niederbayerische Landkreise waren am Sonntag unter den zehn bundesweiten Corona-Hotspots: Der Grafschaft Regen (Platz 4) hat inzwischen die 3000er-Marke überschritten. der Kreis Kelheim (Platz 6), die Landkreis Passau (Platz 7) und die Bezirk Rottal-Inn (Platz 8) liegen weit über 2500 und alle verzeichneten steigende Inzidenzen.
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die aktuellen Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Situation in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
Inzidenz in Bayern auf nie dagewesenem Niveau
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist auf ein nie dagewesenes Niveau gestiegen. Den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gab das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montag mit 1990,7 an – nach 1938,7 am Sonntag. Am Montag vor einer Woche lag die Inzidenz bei 1541,9.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 25.122 Neuinfektionen. Hinzu kamen 4 weitere Todesfälle, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg auf 21.888. Auf Kreisebene verzeichneten am Montag die Landkreise Haßberge (3174,1) und Regen (3035,7) die höchsten Inzidenzen im Freistaat.
Experten gehen von einer hohen Fallzahl aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind zum Beispiel die begrenzten Kapazitäten von Gesundheitsämtern und Kontakte werden oft nur eingeschränkt nachverfolgt.
Standort in Bayerns Kliniken
Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Samstag 379 Corona-Patienten. 167 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Am Vortag waren es 166.
In Bayern wurden in den vergangenen sieben Tagen 946 hospitalisierte Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 820). Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt 7,2 (Vortag: 6,9; Informationsstand: LGL: 12. März).
Ein Übersicht über die Belegung der Intensivbetten in den einzelnen Kliniken der Region finden Sie in unserer großen Datenübersicht
der Häufigkeit in den einzelnen Altersgruppen zeigt bayernweit deutliche Inzidenzunterschiede:
Ereignisse der Region auf einen Blick
NIEDERBAYERN
– Stadt (2671; Vortag: 2594,7) und Landkreis Passau (2739,2; Vortag: 2604,2)
– Bezirk Freyung-Grafenau (2502,7; Vortag: 2553,8)
– Bezirk Rottal-Inn (2694,6; Vortag: 2648,6)
– Kreis Deggendorf (2629,8; Vortag: 2639,8)
– Stadt Straubing (2203,2; Vortag: 2152,8) und Landkreis Straubing-Bogen (2505,3; Vortag: 2349,0)
– Stadt (1673,9; Vortag: 1720,4) und Landkreis Landshut (2219,7; Vortag: 2109,3)
– Kreis Kelheim (2787,9; Vortag: 2740,1)
– Landkreis Dingolfing-Landau (2619,2; Vortag: 2431,0)
– Bezirk Regen (3035,7; Vortag: 2928,4)
SÜDOST OBERBAYERN
– Landkreis Altötting (2357,3; Vortag: 2317,0)
– Bezirk Mühldorf am Inn (2588,4; Vortag: 2625,3)
– Bezirk Traunstein (1561,8; Vortag: 1522,4)
– Landkreis Berchtesgadener Land (2028,6; Vortag: 1992,9)
– Stadt (800,4; Vortag: 739,1) und Landkreis Rosenheim (878,8; Vortag: 818,8) Dort liegt laut Landratsamt ein technisches Problem vor.
OBERPFALZ
– Stadt (1915; Vortag: 1712,7) und Landkreis Regensburg (2386,8; Vortag: 2376,5)
– Bezirk Cham (2223.4; Vortag: 2243.7)
– Stadt Amberg (1343,6; Vortag: 1367,4) und Landkreis Amberg-Sulzbach (1499,1; Vortag: 1524,3)
– Bezirk Schwandorf (1270,2; Vortag: 1083,0)
– Stadt Weiden (1892,6; Vortag: 1791,5)
– Kreis Neustadt an der Waldnaab (2176,6; Vortag: 2047,7). − dpa