Niederlassung in Mönchengladbach
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Die Commerzbank wächst und schließt Filialen in der Region
Die Commerzbank-Filiale in Rheydt an der Stresemannstraße.
Foto: Andreas Gruhn
Mönchengladbach Wertpapiere und Baufinanzierungen legten in Mönchengladbach und am Niederrhein zu. Bis Juni sollen die Umstellungspläne im Filialnetz abgeschlossen sein.
Die Verbraucher in Mönchengladbach und am Niederrhein legen mehr Geld als früher in Wertpapiere an und leihen sich immer mehr Geld für den Hausbau. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Jahresbilanz der Commerzbank-Filiale in Mönchengladbach. Die Niederlassung ist für große Teile des Niederrheins zuständig.
Das Bestandsvolumen stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wobei sich das Wachstum nach einem starken ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte etwas verlangsamt hat. Im ersten Halbjahr wuchs diese Geldanlage sogar um 22,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Immer mehr Kunden wagten sich an das Thema Geldanlage heran, wird Filialleiter Andreas Ambrosat in einer Mitteilung der Bank zitiert. „Das ist auch wegen der hohen Inflation dringend nötig: Wer sein Geld unverzinst auf seinem Girokonto liegen lässt, verliert noch mehr Vermögen als in den Vorjahren.“
Bei der Baufinanzierung verzeichnete die Bank in der Region rund ein Drittel mehr Neugeschäft als im Vorjahr. Insgesamt wurden Baufinanzierungen in Höhe von 505 Mio. Euro abgeschlossen, davon entfielen 265 Mio. Euro auf das erste Halbjahr 2021.
Und die Bank bemerkt einen weiteren Trend: Immer mehr Geldtransaktionen werden über die eigene Banking-App abgewickelt. In Mönchengladbach sei die Zahl der App-Nutzer im vergangenen Jahr um rund 13 Prozent gestiegen, teilte die Bank mit. Insgesamt betreut die Commerzbank in Mönchengladbach und am Niederrhein rund 150.000 Privat- und Geschäftskunden sowie Firmenkunden ab 15 Millionen Euro Jahresumsatz.
Weil sie ihre Bankgeschäfte zunehmend digital erledigen, hat die Commerzbank seit letztem Jahr ihr Filialnetz bundesweit ausgedünnt. Der Plan sieht für den Niederrhein vor, dass neun der 17 Filialen geschlossen werden sollen. Das Umbauprogramm läuft seit Oktober und soll laut einer Sprecherin bis Juni dieses Jahres abgeschlossen sein. Die beiden Standorte in Mönchengladbach selbst, nämlich am Bismarckplatz und in der Rheydter Innenstadt, bleiben jedoch bestehen.