Stand: 01.02.2022 18:00 Uhr
Hafer war schon in der Antike als gesundheitsfördernd bekannt und seine Wirkung auf den Blutzucker wurde bis zur Erfindung moderner Arzneimittel geschätzt. Jetzt erlebt die Haferkur eine Renaissance.
Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Dyslipidämie sind weit verbreitet und oft miteinander verbunden. Etliche Menschen mit Typ-2-Diabetes könnten ihre Krankheit sogar mit gezielter Bewegung und einer bewussten Ernährung bekämpfen. Wenn Sie Ihren Lebensstil rechtzeitig ändern, können Sie große Mengen an Medikamenten vermeiden und die Insulinresistenz umkehren.
Hafer enthält den wertvollen Ballaststoff Beta-Glucan
Hafer enthält Ballaststoffe, die helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken: Beta-Glucan. Es ist erwiesen, dass Hafertage die Körperzellen wieder empfindlicher für Insulin machen. Auch Ballaststoffe wirken sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Das Beta-Glucan ist das Geheimnis hinter der Haferkur.
Wie funktioniert eine Haferkur?
Bei einer Haferkur gibt es morgens, mittags und abends nur Haferbrei zu essen – jeweils hergestellt aus 75 Gramm Haferflocken, zubereitet mit 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Brühe. Wenn du nicht kochen möchtest, weiche die Haferflocken in kaltem Wasser ein. Zur geschmacklichen Abwechslung kommen Gewürze hinzu, ebenso maximal 100 g Gemüse pro Tag (wie Lauch, Brokkoli, Zucchini – kein Mais), Zwiebeln oder Pilze oder 50 g zuckerarmes Obst wie Beeren oder Kiwi . Wer den nussigen Geschmack betonen möchte, kann die Flakes vor der Weiterverarbeitung in einer trockenen Pfanne leicht anbräunen.
Hafertage senken den Blutzucker und helfen beim Abnehmen
Der Brei macht satt, ohne zu viele Kalorien zu enthalten und beugt Heißhungerattacken vor. Auch eine gelegentliche Haferdiät kann beim Abnehmen helfen. Die Energiezufuhr ist während der Hafertage stark reduziert, sie liegt bei etwa 800 bis 1000 Kilokalorien.
Die Wirkung einer Haferdiät auf den Stoffwechsel hält mehrere Wochen an. Eine Kur oder einzelne Hafertage können eine langfristige und nachhaltige Umstellung auf eine gesunde Ernährung einleiten oder zwischendurch unterstützen.
Haferkur – Fragen und Antworten
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