Bundesgesundheitsminister fordert verstärkte COVID-19-Maßnahmen

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Bundesgesundheitsminister fordert verstärkte COVID-19-Maßnahmen

BERLIN – Der deutsche Gesundheitsminister forderte am Freitag die 16 Bundesländer des Landes auf, angesichts eines Anstiegs neuer Fälle eine Verschärfung ihrer Maßnahmen gegen das Coronavirus in Betracht zu ziehen.

Karl Lauterbach sagte, er befürworte das Tragen von Masken in Innenräumen, eine Maßnahme, die in Deutschland außer in öffentlichen Verkehrsmitteln, in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen weitgehend verblasst ist.

„Die Richtung, in die wir gehen, ist keine gute“, sagte Lauterbach vor Journalisten in Berlin.

Er fügte hinzu, dass es für Staaten besser wäre, jetzt begrenzte Beschränkungen zu verhängen als später strengere. „Je früher wir auf die Bremse treten, desto besser wird es.“

Die deutschen Behörden registrierten in den letzten 24 Stunden über 114.000 neu bestätigte Fälle und 165 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID.

Ein Anstieg der Fälle in Bayern wurde damit in Verbindung gebracht das letzte Oktoberfestdie jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern anzieht.

Lauterbach hätte mehr getan werden können, um die Ausbreitung des Virus auf dem Bierfest in München einzudämmen, beispielsweise das Angebot oder die Vorgabe von Tests vor Ort für Besucher.

Das Gesundheitsministerium hat am Freitag eine neue Werbekampagne im Wert von fast 33 Millionen Euro (32 Millionen US-Dollar) gestartet, bei der 84 Fallstudien von echten Menschen, die von COVID-19 betroffen sind, verwendet werden, um Impfungen zu fördern.

Lauterbach sagte, der Schuss sei nach wie vor ein wichtiges Mittel, um sich und andere zu schützen. Das Todesrisiko für Menschen über 60 sinkt um 90 %, wenn sie eine vierte Spritze bekommen, sagte er.