Berlin/Bielefeld (dpa) – Deutschrapper Casper (39) hat wieder Bock auf Konzerte und Nachtleben. „Ich brauche Beschleunigung“, sagte der Hip-Hop-Musiker aus Ostwestfalen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich möchte um 3 Uhr morgens wieder an einem Ort landen, von dem ich nicht gedacht hätte, dass ich lande und eine schlechte Entscheidung treffe und am nächsten Tag einen Kater habe.“
Nervosität vor Live-Auftritten
Wie bei vielen Menschen hat die Corona-Pandemie auch das Leben des Musikers auf Eis gelegt. „Ich habe diese Entschleunigung gefeiert und in dieser Zeit auch meinen Rekord geschrieben“, sagt Casper. Irgendwann kam aber die Wende: „Ich will wieder explodieren, ich will, dass der Schweiß von der Decke tropft und wieder in einem engen, verschwitzten Raum bin und mich dabei nicht fremd fühlen muss.“
Gleichzeitig war er sehr nervös, als sich potenzielle Live-Auftritte näherten. „Ich habe immer viel mehr Lampenfieber als sonst“, sagt der Rapper. „Das ist ein bisschen so, als wäre man zehn Jahre nicht mehr auf dem Rad gestanden.“ Die ersten fünf Tritte mögen wackelig sein, aber das vergisst man natürlich nicht. „Es wird sich wieder wie das allererste Konzert anfühlen, denke ich“, sagt Casper. Mit seinem neuen Album „Alles war schön und nichts tat weh“ (VÖ: 25. Februar) ist eine Tournee im Mai, November und Dezember 2022 geplant.
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