Corona-Impfpflicht in Österreich nimmt die letzte parlamentarische Hürde

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Corona-Impfpflicht in Österreich nimmt die letzte parlamentarische Hürde

In Österreich hat die Corona-Impfpflicht für Erwachsene die letzte parlamentarische Hürde genommen. Der Bundesrat hat dem Gesetzentwurf am Donnerstagabend zugestimmt, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet. Damit das Gesetz in Kraft tritt, muss es noch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterzeichnet werden. Die Impfpflicht könnte am Samstag in Kraft treten, berichtete die APA.

Damit ist Österreich das erste Land in der EU, das eine Impfpflicht für alle Erwachsenen vorschreibt. Die Verordnung gilt für alle Personen mit Wohnsitz in Österreich ab dem 18. Lebensjahr. Ausnahmen soll es für Schwangere und für Personen geben, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Wer sich der Regelung widersetzt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 3600 Euro rechnen.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bezeichnete die Impfpflicht als „vorausschauende“ und „besonders nachhaltige“ Maßnahme. Er erklärte, dass dies die Omicron-Welle nicht sofort brechen würde. Die Impfpflicht schützt aber vor weiteren Corona-Wellen und neuen Virusvarianten. Der Gesetzentwurf wurde mit den Stimmen der Regierungsparteien ÖVP und Grüne, der liberalen Neos und der meisten sozialdemokratischen SPÖ angenommen.

Veröffentlicht: 02.03.2022 – Quelle: Agence-France-Presse