Dad schaltet das städtische Internet ab

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Dad muss sich das anders vorgestellt haben. Eigentlich wollte er nur seine Kinder vom Internet und dessen Nutzung fernhalten. Dass er die ganze Stadt lahmgelegt hat, war sicherlich nicht geplant.

Trotzdem war die französische Stadt Messanges an der Atlantikküste in der Nacht zum Freitag volle drei Stunden ohne Internet. Berichten zufolge benutzte der Vater einen Signalstörsender, um seine Kinder daran zu hindern, spät in der Nacht online zu gehen. Der Störsender blockierte nicht nur das Signal der Familie, sondern auch das gesamte Internet der Stadt.

Laut der Website „Computer blutenDas Internet war von Mitternacht bis 3 Uhr morgens nicht verfügbar und der Grund dafür war der Störsender, wie die für Funkfrequenzen in Frankreich zuständige Agence Nationale des Fréquences (ANFR) bestätigte. Solche Signalstörer blockieren das Internet, indem sie Funkwellen auf der gleichen Frequenz wie Mobiltelefone aussenden, Verbindungen zu Mobilfunkmasten verhindern und Signale empfangen.

Wurden Kinder während Corona internetsüchtig?

Der Bericht erklärte, dass der Vater den Störsender installiert habe, um seine Kinder im Teenageralter daran zu hindern, mit ihren Smartphones im Internet zu surfen, anstatt einzuschlafen. Während der Pandemie sollen seine Kinder süchtig nach sozialen Netzwerken und anderen Anwendungen geworden sein. Deshalb beschloss der Vater, dem Exzess mit Hilfe des Störsenders ein Ende zu bereiten.

Doch dem Vater könnten nun ernsthafte Konsequenzen drohen. Denn die Verwendung eines solchen Störsenders ist in Frankreich illegal. Die Höchststrafe dafür ist eine Geldstrafe bis zu 30.000 Euro und sechs Monate Haft. Derzeit laufen weitere Ermittlungen, der Störsender wurde bereits beschlagnahmt.

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