Er sorgte dafür, dass sich seine Gäste in seiner Unterkunft sicher und geborgen fühlten. Tatsächlich aber filmte er sie in allen Lebenslagen, sammelte die Aufnahmen und machte sich offenbar über seine perversen Machenschaften lustig. Nun steht ein Airbnb-Schrauber vor Gericht. 2.100 Aufnahmen von Gästen wurden bei ihm gefunden – darunter Sex und Nacktheit.
Wie das Portal „KSAT“ Berichten zufolge kam der 54-jährige A Jay Allee mit Hilfe eines ekelhaften Tricks an die vielen Aufnahmen. Er installierte in dem von ihm angebotenen Hotelzimmer eine versteckte Kamera, die im Handel für knapp über 100 Euro erhältlich ist. Damit er es auch so platzieren konnte, dass die Gäste die Überwachung nicht hörten, ließ er es so aussehen, als wäre es Teil des im Zimmer installierten Routers.
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Neun Monate Spannung
Insgesamt wurden Aufnahmen über einen Zeitraum von neun Monaten aufgenommen. Die Ermittler fanden Tausende von Fotos und Videos. Gefunden wurden sie unter anderem auf dem Tablet und dem Laptop des Schraubenschlüssels.
Nun muss er sich für insgesamt 15 Anklagepunkte verantworten. Sein Verteidiger besteht jedoch weiterhin darauf, dass sein Mandant völlig unschuldig ist. Aber die Beweislast spricht eine andere Sprache. Die ganze Sache ging in die Luft, nachdem ein Paar wegen einer Bemerkung des Mannes misstrauisch geworden war.
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Er hatte den beiden offenbar gesagt, dass sie den Sonnenaufgang im Schlafanzug oder einfach komplett nackt genießen sollten. Danach fühlten sie sich bei ihm nicht mehr sicher. Sie durchsuchten das Zimmer. Zuvor fanden sie heraus, wie man versteckte Geräte identifiziert. Schließlich fanden sie die Kamera. Die Entdeckung machte dann offenbar neun Monaten perversen Spuks ein Ende.