Deutsche Wirtschaft wieder im Krisenmodus? – Regensburger Nachrichten

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Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger beruft einen weiteren umfangreichen Wirtschaftsstab „Ukraine/Russland“ ein. Warum die deutsche Wirtschaft nach zwei Jahren Pandemie bereits wieder im Krisenmodus ist und warum schnelles Handeln notwendig ist.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat nach der ersten Wirtschaftsrunde am vergangenen Freitag für Donnerstag, den 3. Februar, einen umfangreicheren Wirtschaftsstab „Ukraine/Russland“ einberufen. Aiwanger erklärte: „In dieser Krise, die Russland durch den Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat, ist schnelles und koordiniertes Handeln wichtig.“

Sicherung der heimischen Lebensmittel- und Energieversorgung

„Neben nationalen und internationalen Maßnahmen wie Sanktionen und Hilfen müssen wir uns auch gezielt um die Sicherung der heimischen Wirtschaftsprozesse kümmern: von der sicheren Lebensmittelversorgung und Energie über Lieferketten, Inflationsraten, Datensicherheit bis hin zu aktuellen Problemen unserer Verbraucher und Unternehmen, “, forderte Aiwanger. Die Unterbringung und Betreuung von Kriegsflüchtlingen ist auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Der Wirtschaftsstab wird eine Plattform für Vernetzung, Information, Zukunftsstrategie und Unterstützung in dieser Krise sein, die wir gezielt an die Entwicklung der Lage anpassen werden“, sagte Bayerns Wirtschaftsminister.

Mitglieder des Arbeitskreises sind zunächst der Verband der Bayerischen Wirtschaft (vbw), IHK, Handwerkskammer, der Handelsverband, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Lebensmittelindustrie, Arbeitsagentur, LfA Förderbank, Bayern Bankenverband, der Energieversorger Bayernwerk sowie die Gasnetzbetreiber bayernnets und Open Grid Europe, Wirtschaftsexperten und der bayerische Wirtschaftsvertreter in der Ukraine, Alexander Markus.

Ein Teil unserer Wirtschaft bereits im Krisenmodus

Aiwanger hatte sich bereits in den vergangenen Tagen in zahlreichen Gesprächen mit Unternehmensvertretern insbesondere zum Thema Lieferketten mit Bezug zur Ukraine und Russland und möglichen Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft informiert. Da viele der heimischen Unternehmen auf Lieferungen aus der Ukraine oder Russland angewiesen seien, betonte Aiwanger: „Es ist besorgniserregend, dass Teile unserer Wirtschaft durch den Ukraine-Krieg nach zwei Jahren Pandemie, in die sie hineingeraten sind, bereits wieder im Krisenmodus sind angetrieben von Russlands Völkerrechtsbruch Wir müssen auf allen Ebenen die richtigen Maßnahmen ergreifen, um die Ukraine zu unterstützen und die heimischen Wirtschaftskreisläufe zu stärken.“

Am vergangenen Freitag, 25. Februar, sprach Aiwanger über die weitreichenden Konsequenzen für bayerische Unternehmen aufgrund der aktuellen Situation.


Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie / RNRed