Frieden in der Welt – das war das zentrale Thema des Pastors und Friedensaktivisten. Schon vor seiner Berufung in das Amt des Friedenspastors engagierte er sich – er war Vorsitzender der Friedensinitiative Westpfalz – für die Überwindung von Gewalt und die Bewahrung der Schöpfung.
Besier war in der Region bekannt und tief verwurzelt und seit mehr als 35 Jahren als Pfarrer tätig. Nach seinem Vikariat in Obermoschel war er 1988 für zwölf Jahre Pfarrer in Reichenbach-Steegen, bevor er im Mai 2000 nach Landstuhl wechselte. Später bekleidete er das Amt des Stadtjugendpfarrers in Kaiserslautern, bevor er zum Leiter des Friedens- und Umweltbüros der e.V. ernannt wurde Landeskirche 2015.
Besier wurde 1959 in Hilden bei Düsseldorf geboren, kam aber ein Jahr später in die Pfalz, wo er aufwuchs. Er hatte an den theologischen Fakultäten in Bethel und Erlangen studiert.
Egal ob Ostermarsch, Demonstrationen oder Mahnwachen vor den Toren des Fliegerhorsts in Ramstein – wenn sich irgendwo Menschen für den Frieden engagierten, war Besier nicht weit und unterstützte und half, wo er konnte. „Authentisch, leidenschaftlich und immer bescheiden hat er sich für den Frieden eingesetzt“, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche. Gerade in den vergangenen Wochen, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, waren sein Engagement und seine Expertise gefragt.
„Wir verlieren in diesen herausfordernden Zeiten nicht nur einen liebenswerten und hochengagierten Menschen, sondern auch eine starke Stimme für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung“, würdigte Oberkirchenrat Manfred Sutter, dessen Ressort das Amt verantwortet, Besiers Arbeit .
Besier, der in Dansenberg lebte, hinterlässt eine Frau und zwei Kinder und zwei Enkelkinder.