Diese vier Faktoren erhöhen das Risiko von Langzeitfolgen

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Diese vier Faktoren erhöhen das Risiko von Langzeitfolgen

Langes Covid ist keine Seltenheit und wird von vielen als heimtückisch bezeichnet, denn die Spätfolgen einer Corona-Infektion dauern oft mehrere Monate an und schränken die Betroffenen teilweise stark in ihrem Alltag ein. Risikofaktoren und Behandlungsoptionen wurden seit Auftreten des Syndroms nicht vollständig erforscht. Amerikanischen Wissenschaftlern ist es nun gelungen, vier Hauptfaktoren zu identifizieren, die das Risiko von Long Covid erhöhen. Diese Erkenntnis könnte auch für neue Therapieansätze aufschlussreich sein.

Die US-Forscher untersuchten zwei bis drei Monate nach der ersten Covid-19-Diagnose über 200 Testpatienten im Alter zwischen 18 und 89 Jahren. Das Ergebnis ist eine in der Zeitschrift veröffentlichte Liste mit vier Risikofaktoren für Long Covid Zelle wurde veröffentlicht. Dazu wurden die Patienten zu 20 Symptomen befragt, die auf das lange Covid-Syndrom zurückgeführt werden, wie Konzentrationsschwierigkeiten, Atemnot, Müdigkeit oder geistige Beeinträchtigung. 95 Prozent der untersuchten Personen hatten mindestens einen der vier Faktoren, die die Studie als besonders riskant für Long Covid identifizierte.

Corona-Langzeitfolgen: Diese vier Faktoren erhöhen das Long-Covid-Risiko

  • Ein Hinweis auf eine hohe Viruslast ist ein hoher Gehalt an Coronavirus-RNA zu Beginn der Infektion und erhöht das Risiko, nach der Erkrankung an Long Covid zu erkranken.
  • Viele Menschen infizieren sich in jungen Jahren mit dem Epstein-Barr-Virus, aber es ruht normalerweise. Die Reaktivierung dieses Virus erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken.
  • Als Lang-Covid-Risikofaktoren sehen die Wissenschaftler mehrere Vorerkrankungen. Einer davon ist Typ-2-Diabetes.
  • Auch bestimmte Autoantikörper, die körpereigenes Gewebe angreifen, können das Risiko von Long Covid begünstigen. Diese treten bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis auf.

Letzteres Risiko scheint den größten Einfluss auf eine mögliche lange Covid-Erkrankung zu haben. Die Forscher fanden heraus, dass zwei Drittel der Fälle von langem Covid an Autoimmunerkrankungen litten.

>> Studie: 40 Prozent der Corona-Infizierten leiden an Long Covid <

Helfen die Erkenntnisse zu Long Covid bei der Entwicklung neuer Therapieverfahren?

Die Erkenntnisse zu den Risikofaktoren von Long Covid sind nicht nur biologisch plausibel und bestätigen, was Forscher bereits in der Theorie vermuteten, sondern könnten auch in der Praxis bei der Behandlung solcher Fälle helfen. So könnten Maßnahmen entwickelt werden, die den betroffenen Patienten tatsächlich helfen.

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