Filmdreh: Klage gegen Alec Baldwin wegen Schusstodes eingereicht – Unterhaltung

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Filmdreh: Klage gegen Alec Baldwin wegen Schusstodes eingereicht – Unterhaltung

US-Schauspieler Alec Baldwin. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa/Archivbild


Der tragische Tod einer Kamerafrau bei Dreharbeiten in den USA hat nun rechtliche Konsequenzen. Auch Schauspieler Alec Baldwin wirft die Familie der Toten fahrlässiges Verhalten vor.

SANTA FE – Fast vier Monate nach dem Tod von Halyna Hutchins bei Dreharbeiten zu einem Film mit Hollywood-Star Alec Baldwin haben die Verwandten des Kameramanns Klage eingereicht. Baldwin und anderen Filmteilnehmern wird grob fahrlässiges Verhalten vorgeworfen.

Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde am Dienstag in Santa Fe, New Mexico, eingereicht. Bei den Dreharbeiten seien zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen verletzt worden, sagte Anwalt Brian Panish auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die Beschwerde wurde bei der Deutschen Presse-Agentur eingereicht.

Nach Angaben von Panish fordern Angehörige nach dem „tragischen Verlust“ der Kamerafrau eine nicht genannte Entschädigung. Ein Verfahren mit einer Jury soll entscheiden. Hutchins hinterlässt einen Ehemann und einen neunjährigen Sohn.

Bei dem Vorfall bei den Dreharbeiten zum Low-Budget-Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe wurde Chefkamerafrau Hutchins (42) am 21. Oktober tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent des Films fungiert, hatte die Waffe bei den Proben für eine Szene bedient. Untersuchungen ergaben, dass der Colt eine echte Kugel enthielt. Die polizeilichen Ermittlungen, wie es dazu kommen konnte, dauern an.

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