Die Landesregierung hat beschlossen, Hilfsprogramme für die Kunst- und Kulturszene auszuweiten. Bayern ist ein Kulturland und es sei wichtig, die Kulturlandschaft zu erhalten, begründet der Freistaat seine Entscheidung.
Wie der Freistaat mitteilt, werden die Förder- und Hilfsprogramme für Kunst und Kultur ausgeweitet. Die Regierung reagiert auf die wirtschaftliche Situation in diesem Bereich, die sich nur langsam wieder verbessert. Die Ausweitung der Hilfsangebote sei laut Regierung nicht nur von rein wirtschaftlichem Interesse. Vielmehr erhofft man sich, durch die Maßnahmen möglichst viele Kunst- und Kulturschaffende finanziell gesund aus der Pandemie zu bringen.
Besonders stark von der Pandemie betroffen
Kultur sei in Bayern mehr als ein wichtiger Wirtschaftszweig, versichert die Regierung des Freistaates. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten Kunst- und Kulturschaffende sowie kulturelle Veranstaltungsbetriebe in ganz Bayern besonders hart getroffen. Angesichts der vergleichsweise langen Planungszeiten im Kulturbereich und des bislang zurückhaltenden öffentlichen Interesses ist den Verantwortlichen klar, dass die Auswirkungen der Pandemie auch mit einem Ende der Maßnahmen nicht sofort verschwinden werden. Die Bayerische Staatsregierung verlängert daher nach eigenen Angaben die bisherigen Fördermaßnahmen für Kunst- und Kulturschaffende, um die lebendige Kulturlandschaft in Bayern zu stabilisieren.
Verschiedene Maßnahmen werden über ihre ursprüngliche Laufzeit hinaus verlängert. Folgende Programme werden bis zum 30. Juni 2022 verlängert:
- Das Förderprogramm für Solo-Selbständige Künstler und Angehörige kulturnaher Berufe
- Das Stipendienprogramm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern in der Anfangsphase ihrer professionellen Arbeit
- Der Veranstaltungsort und das Veranstalterprogramm
- Das Dienstprogramm für Amateurmusik.
Drei Millionen Euro für das „Free Art Restart Package“
Darüber hinaus stellt die Landesregierung bis zu drei Millionen Euro für das neue „Free Art Restart Package“ bereit. Dies sollte als Aufbruchsignal gewertet werden. Bestehende Fördermaßnahmen konnten so ausgebaut und gleichzeitig durch neue Projektförderungen zusätzliche Akzente gesetzt werden. Davon könnten zum Beispiel Gastspiele und Tourneen, Kooperationsprojekte oder Angebote der Kulturvermittlung profitieren. Das Förderpaket wird gemeinsam mit den Landesverbänden der einzelnen Kunstdisziplinen konzipiert und umgesetzt.
Bayerische Staatsregierung / RNRed