Am Dienstagabend empfängt der SC Freiburg II Türkgücü München. Doch wie ist der Gegner einzuschätzen? Es gibt einige Unwägbarkeiten.
Thomas Stamm will sich mit Freiburg II den Mittelfeldplatz sichern.
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Da ist zunächst natürlich der gegnerische Trainer: Andreas Heraf übernahm das Ruder beim letztjährigen Aufsteiger und soll die Münchner aus den Abstiegsrängen führen. Bisher musste der Österreicher allerdings auf sein Debüt warten, das Stadtduell gegen 1860 München fiel dem Corona-Ausbruch bei den Löwen zum Opfer, auch der Jahresauftakt gegen Halle wurde abgesagt. Herafs Handschrift – noch geheim. „Deshalb wissen wir nicht genau, was uns erwartet“, sagt Freiburg II-Trainer Thomas Stamm.
Und es ist auch nicht klar, wie Türkgücü mit einem etwas anderen Kader starten wird – Petar Sliskovic (Wehen Wiesbaden) und Sebastian Hertner (BFC Dynamo) haben den Verein verlassen. Und wie das Team auf die jüngsten Medienberichte über angebliche wirtschaftliche Turbulenzen reagiert.
Was können die Gastgeber aus Freiburg noch tun, außer auf sich selbst zu schauen? Er wolle „vom System her variabel sein“, erklärte Stamm, der sich noch an das 0:3 aus der Hinrunde erinnert. „Diesmal wollen wir versuchen, es besser zu machen.“
zukunftsweisenden Charakter
Grund zum Selbstvertrauen hat der Aufsteiger trotz der letzten vier Spiele ohne Sieg trotzdem. In der Tabelle rangiert Freiburg im Mittelfeld (Platz 11) mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – den Türkgücü belegt. Allerdings haben die Münchner auch zwei Spiele weniger absolviert, sodass das Duell zukunftsweisenden Charakter hat.
Die bevorstehende Rückkehr von Stürmer Vincent Vermeij kommt genau zur richtigen Zeit. Der Angreifer steht nach überstandener Corona-Infektion wieder zur Verfügung, allerdings wird wie bei Emilio Kehrer (nach muskulären Problemen) kurzfristig entschieden, ob das Spiel am Dienstagabend noch zu früh ist.
Vorschau Freiburg II – Türkgücü