Gesundheit: Ärztevertreter gegen Ende der Maskenpflicht in Innenräumen – häuslich

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Gesundheit: Ärztevertreter gegen Ende der Maskenpflicht in Innenräumen – häuslich

„Das Tragen von Masken ist eine bewährte und einfache Schutzmaßnahme. Es wäre ein Fehler, dieses Instrument ohne Not aus der Hand zu geben“, sagte Marx den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit Masken könne man sich und andere wirksam vor einer Ansteckung schützen Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen auch nach dem 20. März.“

Ein von der Bundesregierung vorgelegter Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie soll regeln, was die Länder weiter vorschreiben können, wenn wie vereinbart alle weitreichenden Schutzmaßnahmen bis zum 20. März entfallen. Maskenpflichten in Pflegeheimen, Kliniken und im öffentlichen Nahverkehr sowie Testpflichten in Pflegeheimen und Schulen sollen weiterhin möglich sein. Auch die Maskenpflicht in Fernverkehrszügen und Flugzeugen soll bundesweit bestehen bleiben.

aber nur, wenn sich der jeweilige Landtag vorher damit befasst hat.

Kritik aus den Bundesländern

Mehrere Bundesländer hatten den Entwurf kritisiert. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach von einem sich abzeichnenden Regelflicken. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Sollte das Gesetz zustande kommen, manövrieren wir in einer sehr kritischen Phase der Pandemie in eine politische Handlungsunfähigkeit.“ Die Grundschutzmaßnahmen sind unzureichend und aufgrund fachlicher Fehler im Gesetzentwurf ist es den Bundesländern nicht möglich, zeitnah eigene Regelungen zu finden.

Holetschek sagte der „Augsburger Allgemeinen“: „Die Bundesregierung muss dringend nachbessern und sollte die Maßnahmen bundesweit um weitere zwei, drei Monate verlängern und nicht die Verantwortung auf die Bundesländer abwälzen, solange sich die Infektionslage verschlechtert.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete die Lage am Freitag als kritisch. Die Zahl der Infektionen war zuletzt wieder gestiegen.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gass, warnte in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, dass immer mehr Klinikmitarbeiter wegen Krankheit oder Quarantäne ausfallen würden. „In einigen Bundesländern müssen bereits Reservekliniken eingesetzt werden, weil die normalen Kliniken nicht mehr aufnehmen können.“ Auch die zu erwartende Mehrbelastung durch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist nicht zu unterschätzen.

© dpa-infocom, dpa:220312-99-487926/2

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