Gesundheit: Dürr zur Corona-Krise: Jetzt über Öffnungsperspektive diskutieren – im Inland

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Gesundheit: Dürr zur Corona-Krise: Jetzt über Öffnungsperspektive diskutieren – im Inland

„Wir müssen auf jeden Fall jetzt anfangen, über Öffnungsperspektiven zu sprechen“, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland „Auf jeden Fall müssen wir jetzt anfangen, über Öffnungsperspektiven zu sprechen“, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Bei Omikron ist anders als bei früheren Corona-Wellen nicht mehr die Häufigkeit entscheidend, sondern die Frage, wie stark das Gesundheitssystem belastet ist.“ Er forderte: „Wenn die Kliniken der Omicron-Welle gut standhalten, muss auch die nächste Ministerpräsidentenkonferenz Öffnungen empfehlen.“ Dürr betonte: „Wenn Freiheitseingriffe nicht mehr nötig sind, müssen wir sie sofort zurückziehen.“

Lockerung trotz omicron

Die Gesundheitsämter hatten zuletzt erstmals mehr als 200.000 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet, die bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz hat die 1000er-Marke überschritten. Wegen der rasanten Verbreitung der Omicron-Virusvariante bereiten sich Kliniken auf zahlreiche neue Patienten vor – auch wenn der Krankheitsverlauf mit Omicron meist eher milder verlaufen wird. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wollen bei einer Pressekonferenz in Berlin über die aktuelle Lage informieren.

In Baden-Württemberg treten an diesem Tag derweil Lockerungen in vielen Lebensbereichen in Kraft. In Gaststätten, in Museen und beim Sport in Hallen gilt nur noch die 2G-Regel, bisher mussten auch hier Geimpfte und Genesene einen Test vorweisen. Hintergrund ist, dass die Regierung aus Grünen und CDU das im Land geltende Regelstufensystem wieder einführen muss. Zuletzt hatte sie wegen Omicron Alarmstufe II mit starken Einschränkungen eingefroren. Weil die Belastung der Krankenhäuser zuletzt – relativ gesehen – zurückgegangen ist, muss die Landesregierung die Maßnahmen etwas lockern. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) warnte jedoch davor, Omikron auf die leichte Schulter zu nehmen.

Sorgen Sie sich um Belegungszahlen

Krankenhausvertreter erwarten, dass die Zahlen in den Kliniken wieder steigen werden. „Mit zunehmendem Infektionsgeschehen werden die Belegungszahlen im Krankenhaus zeitverzögert steigen. Andererseits rechnen wir nicht mit einer Auslastung der Normalstationen, da diese ganz andere personelle und technische Voraussetzungen haben als die Intensivstationen.“ , die seit langem stark genutzt werden“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gass, der „Rheinischen Post“.

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, sagte der Zeitung: „Wir sind derzeit wachsam. Wir rechnen aktuell mit deutlich weniger Intensivpatienten bei Omikron in Bezug auf Infizierte als bei den bisherigen.“ Varianten des Coronavirus. Angesichts der sehr hohen Inzidenzen bedeutet dies aber, dass die Gesamtzahl der Erkrankten sicherlich noch einmal deutlich steigen kann und wird.“ Auch die Zahl der Covid-Patienten auf den Normalstationen sei „sehr, sehr hoch“. Omicron sei milder als Delta, aber nicht mild. „Wir reden hier nicht von einer Erkältung: Es wird schwere Verläufe und auch Todesfälle geben.“

© dpa-infocom, dpa:220128-99-880067/4

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