Berlin (dpa) – Die Impfquote in Deutschland schwächelt weiter. Am Vortag wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) mindestens 266.000 Impfdosen gegen das Coronavirus gespritzt.
Am Freitag vor einer Woche waren es noch 428.375 Dosen – vor zwei Wochen etwa 589.000 Dosen. Mehr als zwei Drittel der am Freitag verabreichten Dosen waren Auffrischungsimpfungen.
Laut RKI verfügen mittlerweile 74,4 Prozent der Menschen (61,8 Millionen) über einen Basisschutz, der in der Regel zwei Injektionen erfordert. Bisher haben den Angaben zufolge 45,1 Millionen Menschen in Deutschland (54,2 Prozent) zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 75,9 Prozent der Bevölkerung (63,2 Millionen) erhielten mindestens eine Impfdosis.
Das Ziel von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona zu impfen, wurde Anfang der Woche deutlich verfehlt.
Bei der Anzahl der durchgeführten Auffrischimpfungen gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. An der Spitze liegt Schleswig-Holstein, wo bereits 62,1 Prozent der Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Schlusslicht bildet Sachsen, wo dies 43,8 Prozent der Bevölkerung betrifft.
Das RKI weist seit langem darauf hin, dass die angegebenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Abdeckung durch das Meldewesen ist nicht zu erreichen. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
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