Gesundheit – Mainz – Häufigkeit so hoch wie nie zuvor in Rheinland-Pfalz – Gesundheit

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Gesundheit – Mainz – Häufigkeit so hoch wie nie zuvor in Rheinland-Pfalz – Gesundheit

Mainz (dpa/lrs) – Noch nie hat sich die Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz so schnell ausgebreitet wie jetzt. Am Montag ermittelte das Landesuntersuchungsamt 1.199,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Diese Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag noch bei 1131,2. Das bisherige Hoch dieses Indikators für die Infektionsdynamik vom 10. Februar bei 1144,8 wurde nun deutlich übertroffen. Die Gesundheitsämter verzeichneten am Montag (Stand 14.10 Uhr) innerhalb von 24 Stunden 9.408 bestätigte Fälle.

„Es ist keine Überraschung, dass die Infektionszahlen nach den Winterferien wieder steigen“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Mainz. Das prognostizierten auch die Experten für die Modellierung der Entwicklung der Pandemie. „Nach der Rückkehr aus dem Urlaub haben sich viele Menschen testen lassen.“ Entscheidend ist, dass die Omicron-Welle eine bisher erfolgreiche Überlastung des Gesundheitssystems verhindert.

Hier ist es wichtig, die Krankenhaushäufigkeit zu betrachten, die am Montag von 6,55 am Vortag auf 6,31 gesunken ist. Dieser Wert zeigt die Krankenhauseinweisungen von Covid-Patienten innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner. „Die Lage in den Krankenhäusern ist absolut stabil“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). „Die Hospitalisierungsrate zeigt, wie viele Menschen sich derzeit mit einer Corona-Erkrankung, aber nicht wegen einer Corona-Erkrankung in den Einrichtungen aufhalten.“ Etwa die Hälfte der Infizierten wurde wegen eines anderen Befundes, etwa eines gebrochenen Beins, ins Krankenhaus eingeliefert. Der Corona-Test in der Klinik war daraufhin positiv.

Die Zahl der aktuell mit Sars-CoV-2 Infizierten ist am Montag auf 141.620 gestiegen. Außerdem wurden 11 weitere Todesfälle von Covid-19-Patienten gezählt, womit sich die Gesamtzahl auf 5060 beläuft.

Die höchste Sieben-Tages-Inzidenz gab es am Montag im Kreis Cochem-Zell mit 1740,9. Es folgten die Landkreise Vulkaneifel (1735,8), Bad Kreuznach (1613,9) und Bitburg-Prüm (1589,1). In der Landeshauptstadt Mainz lag die Inzidenz eine Woche nach Rosenmontag mit 1215,4 in etwa im Bundesdurchschnitt. Die niedrigste Inzidenz lag mit 800,3 in der Stadt Ludwigshafen.

© dpa-infocom, dpa:220307-99-421523/4