Rostock (dpa/mv) – Die Corona-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter zurückgegangen, bleibt aber im Vergleich der Bundesländer eine der höchsten. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete im Nordosten 2.119 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Vortag waren 2280,5 gemeldet worden und vor einer Woche 2371,2. Allerdings fehlen der aktuellen Berechnung die Daten aus dem Landkreis Rostock, die aufgrund technischer Probleme nicht hätten übermittelt werden können.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lag der deutschlandweite Durchschnitt am Dienstagmorgen bei 1703,3. Das Saarland und Bayern haben mittlerweile eine ähnlich hohe Inzidenz wie Mecklenburg-Vorpommern.
Der Lagus meldete am Dienstag 6.376 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern. Vor einer Woche waren es mit 7394 rund 1000 mehr. Doch auch in diesem Fall fehlte die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Rostock-Land. Die Lagus-Statistik zeigt jedoch, dass die Gesamtzahl der im Land registrierten Neuinfektionen in der vergangenen Woche erstmals seit Mitte Dezember wieder unter dem Wert der Vorwoche lag.
780 an Covid-19 erkrankte Patienten wurden in den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern behandelt, 27 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 78 Patienten, zwei mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-bedingten Todesfälle stieg seit Beginn der Pandemie um 5 bis 1991.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen ins Krankenhaus eingelieferten Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde mit 11,4 angegeben. Dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber dem Vortag.
Die Impfquoten in Mecklenburg-Vorpommern sind nahezu unverändert. Laut RKI waren es am Dienstag 74,3 Prozent bei denen, die mindestens einmal geimpft waren. 74,4 Prozent haben nach meist zwei Injektionen einen vollständigen Basisschutz. 56,6 Prozent haben inzwischen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die Werte liegen unter dem Bundesdurchschnitt.
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