Gesundheit – Saarbrücken – Mehr Kinderkrankengeld: Beschäftigte werden seltener selbst krank – Gesundheit

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Gesundheit – Saarbrücken – Mehr Kinderkrankengeld: Beschäftigte werden seltener selbst krank – Gesundheit

Saarbrücken (dpa/lrs) – Nach Angaben eines Versicherungsunternehmens bezogen 2021 deutlich mehr berufstätige Eltern im Saarland Kinderkrankengeld als im Vorjahr. Der Anteil der AOK-Mitglieder im Land, die diesen Service nutzten, sei gegenüber 2020 um 50 Prozent gestiegen, teilte die Krankenkasse mit. Kinderkrankengeld wurde vor allem während der vierten Corona-Welle im Oktober und November 2021 bezogen. Allein im November stieg die Zahl der Eltern, die Kinderkrankengeld beziehen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Aber auch auf die Mitarbeiter selbst hatte Corona Auswirkungen. Während der gesamten Pandemie von März 2020 bis Dezember 2021 wurden von den durchschnittlich 85.000 Beschäftigten, die bei der AOK versichert sind, knapp 2.800 Beschäftigte und damit 3,5 Prozent der Versicherten mindestens einmal aufgrund einer Covid-19-Diagnose krankgeschrieben.

Die höchsten Fehlzeiten gab es den Angaben zufolge bei Beschäftigten in der Altenpflege, der Sozialarbeit und der Heilpädagogik. Die niedrigsten Covid-19-bedingten Fehlzeiten wurden bei Beschäftigten in der Gastronomie und Hotellerie festgestellt.

Trotz Corona sei der allgemeine Krankenstand 2021 bei erwerbstätigen Versicherten im Vergleich zu den beiden Vorjahren leicht um 0,1 Prozent auf 6,0 Prozent gesunken, teilte die AOK weiter mit. Insgesamt fehlten Versicherte der saarländischen Krankenkassen im Jahr 2021 an durchschnittlich 21,7 Tagen aufgrund einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. 2020 waren es 22,4 Tage. Gründe für die Abwesenheit waren meist Muskel-Skelett-Erkrankungen, gefolgt von Erkrankungen der Atemwege. Mit 33,7 Fehltagen war die längste durchschnittliche Fehlzeit auf psychische Erkrankungen zurückzuführen.

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