Gesundheit – Schwerin – Ebene bedauert Rückzug der Bundeswehr aus Corona-Hilfen – Gesundheit

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Gesundheit – Schwerin – Ebene bedauert Rückzug der Bundeswehr aus Corona-Hilfen – Gesundheit

Schwerin (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister christlicher Ebene (SPD) hat den Rückzug der Bundeswehr aus den Corona-Hilfen Ende des Monats bedauert. Ab dem 1. April wäre die Unterstützung durch Soldaten nicht mehr so ​​einfach wie bisher, sondern nur noch durch komplizierte Amtshilfeverfahren. „Ich hätte mir gewünscht, dass uns das Bundesverteidigungsministerium noch ein paar Wochen Luft zum Atmen gegeben hätte“, sagte Ebene am Mittwoch nach einer Sitzung des Krisenstabs der Landesregierung in Schwerin.

Die derzeit stark steigende Zahl der Corona-Infektionen stellt das Land vor Probleme. Auch Beschäftigte in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen sind häufig betroffen, wo es zu Personalengpässen kommt. Angesichts internationaler Entwicklungen muss sich die Bundeswehr weiteren Herausforderungen stellen. „Trotzdem wäre ich dankbar, wenn das Bundesverteidigungsministerium darauf achtet, dass wir die verschiedenen Bereiche unbedingt stabil und arbeitsfähig halten müssen. Für diese signifikante Umstellung ist es eigentlich drei bis vier Wochen zu früh.“ erklärte Ebene.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat am Mittwoch angekündigt, das seit Sommer 2020 betriebene Corona-Abstrichzentrum in Pasewalk am Freitag zu schließen. Einer der Hauptgründe war, „dass die Unterstützung durch Kameraden der Bundeswehr“ nicht mehr gewährleistet werden könne. Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion sollten sich Betroffene direkt an ihren Hausarzt wenden, hieß es.

Nach Angaben des Landeskommandos der Bundeswehr sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor gut zwei Jahren insgesamt 580 Hilfsanträge aus Landkreisen und Städten eingegangen. In Spitzenzeiten wie im April 2021 waren landesweit bis zu 650 Soldaten gleichzeitig im Einsatz. Bis Oktober war die Zahl unter 30 gefallen, stieg aber bis zum Wintereinbruch wieder auf rund 300 an.

Vor gut einer Woche hatte das Landeskommando angekündigt, seine Corona-Helfer schrittweise aus den Landkreisen abzuziehen – zunächst aus Gesundheitsämtern und Impfstellen, später aus Krankenhäusern und Pflegeheimen.

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