Berlin
Wenn die Eintönigkeit des Winters und der psychische Stress der Pandemie aufeinandertreffen, werden die menschlichen Abwehrkräfte doppelt geschwächt. „Diese Konstellation wirkt sich auf das Immunsystem aus“, sagt Eva Peters von der Deutschen Gesellschaft für Immunologie laut dem Portal „Arbeit & Gesundheit“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Also was kannst du tun? Ob im Homeoffice oder im Büro – auch im Arbeitsalltag kann man viel für sein Immunsystem tun, sagen Experten. Es gehe darum, „dass unser Körper die Immunantwort abrufen kann, die wir in unserer jeweiligen Lebenssituation brauchen“, sagte Peters.
Im Winter jedoch, wenn es draußen nass und kalt ist, es an frischer Luft und Bewegung mangelt und frisches Gemüse seltener gegessen wird als Kohlenhydrate und fetthaltige Lebensmittel, ist die Bandbreite verfügbarer Immunantworten oft geringer.
Um das Immunsystem im Arbeitsalltag auf Trab zu halten, rät der Arzt, die Atemluft im Büro zu befeuchten – etwa durch Wasserbehälter auf der Heizung. Das würde die Schleimhäute als erste Barriere für Viren und Bakterien stabilisieren. Die Befeuchtung von Rachen und Rachen erfolgt beispielsweise durch das Lutschen von Salzpastillen oder zuckerarmen Bonbons. Die Haut ist auch eine Barriere für Schadstoffe. Empfehlenswert sind Cremes mit ungesättigten Fettsäuren.
Sie sollten bewusst Pausen einlegen, um gesunde Lebensmittel wie einen Apfel zu sich zu nehmen. „Dann entwickelt sich der Apfel zu einem Aufputsch- und Beruhigungsmittel“, so die Mediziner.
Um das Immunsystem zu wappnen, hilft schon eine moderate, aber alltagstaugliche „körperliche Aktivierung“: die Treppe dem Fahrstuhl vorzuziehen oder Arbeitspausen draußen zu verbringen. Sobald es das Wetter zulässt, sollten Sie ab und zu mal frische Luft schnappen.