Intensiver Austausch über Pflege, Klinikneubau und medizinische Versorgung
Am Freitag, 11. März 2002, folgte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek einer Einladung des Landtagsabgeordneten Martin Mittag zu einem gemeinsamen Treffen im Landkreis Coburg.
Auf der Tagesordnung standen insbesondere die Themen „Pflege und ihre Zukunft“, der wichtige „Klinikneubau“ und „medizinische Versorgung im ländlichen Raum“. Im Zusammenhang mit der Medizinischen Fakultät und dem Weiterbildungsverein wurde dies in intensiven Gesprächen mit dem Minister erläutert. Auch notwendige Verbesserungen wurden besprochen.
Der Minister betonte: „Eine gute Versorgung vor Ort in der Zukunft – vom Haus- und Facharzt bis zum Krankenhaus und der Pflege – kann nur gelingen, wenn alle Akteure gut zusammenarbeiten. In Coburg gehen Verbände, Ärzte, die Gesundheitsregion plus und viele weitere engagierte Bürger gemeinsam und entschlossen wichtige Zukunftsthemen an.
„Der direkte Austausch mit der Ministerin und den Akteuren vor Ort ist eine große Bereicherung, um die medizinische Versorgung auf allen Ebenen zu stärken. Die Menschen in der Region sollen und müssen einen guten Zugang zu allen Möglichkeiten der Gesundheitsversorgung erhalten“, sagte Martin Mittag, Mitglied des e Landtag.
Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Landtagsabgeordneter Martin Mittag, MdB Dr. Jonas Geissler und Landrat Sebastian Straubel bedankten sich bei allen Beteiligten in diesen Bereichen für die gute und engagierte Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Coburg.
Holetschek betonte: „Das Beispiel der hausärztlichen Versorgung zeigt, wie die Zahnräder im Kreis Coburg ineinander greifen: Die Kassenärztliche Vereinigung hat mit neuen Förderprogrammen weitere Anreize für Praxisgründer geschaffen. Der Weiterbildungsverbund bietet eine niederschwellige Einstiegsmöglichkeit in eine strukturierte medizinische Weiterbildung, die vollständig in der Region absolviert werden kann. Die Gesundheitsregion plus unterstützt Hausärzte, die sich im Landkreis niederlassen wollen, in vielen Fragen – etwa bei der Suche nach einer Praxis oder Immobilie oder der Vermittlung von Kinderbetreuung. Und auch wir als Landesregierung binden mit der Landesarztprämie und unserem Stipendienprogramm junge Ärztinnen und Ärzte an die Region. Allein mit der Landarztprämie konnten wir bereits 11 niedergelassene Hausärzte im Kreis Coburg unterstützen.“ Holetschek weiter: „Ein herzliches ‚Gottes Segen‘ an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich im Landkreis Coburg für das Thema Gesundheit engagieren. Aber wir müssen dran bleiben und dürfen nicht nachlassen. Deshalb ist es mir wichtig, regelmäßig mit den Menschen vor Ort zu sprechen, um von ihnen zu erfahren: Wo können und müssen wir mehr tun?“
„Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger hat für uns alle oberste Priorität. Ein großer Schritt auf diesem Weg ist unter anderem der Neubau unserer Klinik, ein Jahrhundertprojekt“, sagt Landrat Sebastian Straubel. Allerdings sind noch weitere Schritte zu gehen, zu denen der Landrat in der Lage war zum Gedankenaustausch mit Staatsminister Klaus Holetschek.
Jonas Geissler: „Bei meinen Besuchen in den Gemeinden haben fast alle Bürgermeister mit Sorge die Entwicklung der rückläufigen Zahl von Hausarztpraxen beschrieben. Wir sind uns alle einig, dass die vielen offenen Hausarztstellen in Stadt und Landkreis Coburg schnellstmöglich besetzt werden müssen. Dem Ärztemangel muss dringend entgegengewirkt werden. Nicht zuletzt die Ausbildung durch die Medizinische Fakultät sowie das für angehende Ärztinnen und Ärzte wichtige Weiterbildungsnetzwerk sind eine echte Chance, sich künftig vor Ort besser aufzustellen.“
Martin Mittag: „Nicht zuletzt aufgrund meines langjährigen persönlichen Kontakts und dem damit verbundenen intensiven Austausch mit Staatsminister Klaus Holetschek zu allen Themen und Aspekten der Gesundheitsversorgung in unserer Region sehe ich in vielen Bereichen sehr gute Chancen, weiterhin gute Fortschritte zu machen Auch der Arbeitskreis Gesundheit der CSU-Bundestagsfraktion ist sich der zum Teil großen Herausforderungen bewusst, wie ich bei einem früheren Besuch meiner Kolleginnen und Kollegen erfahren habe, und wir arbeiten dort intensiv daran, die bestmöglichen Lösungen für die Menschen zu finden und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu erreichen.“
Michael Knoblach