Großeinsatz bei Weitersburg: Die Polizei löst ein Rechtsrock-Konzert auf – Koblenz und die Region

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Bei einer Razzia in der rechtsextremen Szene hat die Polizei am Samstagabend Ermittlungen gegen 30 Teilnehmer eines Rechtsrockkonzerts aufgenommen.

In einer alten Mühle bei Weitersburg, außerhalb der Stadtgrenze, sollte eine rechtsextreme Band aus Thüringen ein Konzert geben.

Foto: dpa

Kurz vor Beginn des Konzerts einer rechtsextremen Band aus Thüringen umstellten 130 Einsatzkräfte eine alte Mühle bei Weitersburg, die außerhalb der Ortsgrenzen liegt, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, teilte die Polizei damals mit. Alle Konzertbesucher wurden in der Mühle durchsucht und ihre Personalien aufgenommen. Das Konzert wurde abgesagt.

Die Polizei stellte bei einigen Teilnehmern der Veranstaltung Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest und verhängte Bußgelder. Weitere Ermittlungen seien derzeit im Gange, sagte ein Polizeisprecher.

Die Veranstaltung in Weitersburg wurde nach aktuellem Kenntnisstand in privaten Räumen durchgeführt, um die Teilnehmer untereinander zu vernetzen und Strukturen in der Szene zu schaffen und weiter zu stärken.

Solche Veranstaltungen festigen rechte Ideen und tragen zu einer weiteren Radikalisierung bei, wie die Polizei mitteilte – insbesondere im Zusammenhang mit rechtsextremer Musik und Liedtexten.

Korrektur
Bei der Veröffentlichung haben wir den Artikel zunächst mit einem falschen Bild versehen. Die ursprünglich auf dem Bild gezeigte Mühle war nicht der richtige Ort. Das Bild wurde ersetzt. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.