Die Hautkrebsforschung schreitet voran: In neuen Therapieansätzen soll das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumorzellen genutzt werden. Experten aus Mecklenburg-Vorpommern sehen jetzt erste Erfolge.
Laut Forschungsergebnissen der Universitätskliniken Rostock (UMR) und Greifswald (UMG) könnte die Stärkung des Immunsystems künftig helfen, Hautkrebs zu bekämpfen.
„Bisher sind chirurgische Eingriffe sowie Chemo- und Strahlentherapie die Methoden der Wahl, um Krebs einzudämmen. Neue Therapieansätze zielen hingegen darauf ab, das Immunsystem gezielt zur Bekämpfung von Tumorzellen zu aktivieren oder die Signalwege von Tumorzellen abzuschneiden die Tumorzellen, was sie am Wachstum hindert.“ , sagte Steffen Emmert, Koordinator des Forschungsprojekts Onkother-H, an dem auch das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) beteiligt ist. Die Ergebnisse aus Labor- und Tierversuchen am Beispiel von schwarzem und weißem Hautkrebs sind vielversprechend.
Der Forschungsverbund ist laut Wissenschaftsministerium Teil des Exzellenzforschungsprogramms des Landes Mecklenburg-Vorpommern, diese Spitzenforschung soll ausgebaut werden. „Die Forschungsarbeiten ermöglichen auch Patienten hier im Land, neue Therapien zu finden. Die Ergebnisse der Spitzenforscher aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen einmal mehr, wie wichtig das Exzellenzforschungsprogramm des Landes ist“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD). (dpa)