Hilfe für die Ukraine: Menschen aus der Region Horb spenden Futter für Tiere im Konfliktgebiet – Horb und Umgebung

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Hilfe für die Ukraine: Menschen aus der Region Horb spenden Futter für Tiere im Konfliktgebiet – Horb und Umgebung

Trockenfutter für Haustiere soll nächste Woche an die rumänische Grenze zur Ukraine transportiert werden. (Symbolfoto) Quelle: Unbekannt


Die Bedingungen in der Ukraine verschlechtern sich weiter und während Tausende von Menschen leiden, sind auch die Haustiere vieler Menschen betroffen.

Horb – In der Ukraine tauchen derzeit Bilder auf, von denen viele nicht gedacht hätten, dass sie sie noch einmal erleben müssten: Es herrscht Krieg. Menschen finden sich in den Trümmern wieder und müssen aus ihrer Heimat fliehen – doch viele lassen nicht nur ihr Zuhause zurück, sondern auch ihre tierischen Freunde. Doch was passiert mit den Haustieren und wer kümmert sich um ihr Überleben?



Tieren das Überleben ermöglichen

Jaqueline Dießner vom Tierschutzverein Horb möchte tatkräftig helfen und sammelt derzeit Spenden, um den Tieren ein Weiterleben zu ermöglichen. „Viele werden zurückgelassen, aber auch viele mitgenommen.“ Sie sagt: „Die Zahlen sind nicht eindeutig.“

Momentan sammelt sie hauptsächlich Trockenfutter. Dieses soll in der kommenden Woche an die rumänische Grenze zur Ukraine transportiert werden. Dort sollen grenznahe Rettungsstationen und Tierheime versorgt werden. Ihr Transport für den Hilfseinsatz hätte eine Genehmigung des Konsulats, aber die Situation ändere sich von Tag zu Tag, sagt Dießner. Der Weg ist daher unsicher und nicht ungefährlich.

Unterstützung aus der Region

„Jede Spende an mich geht in die Ukraine“, fährt sie fort. Unterstützt wird sie dabei insbesondere von den Tierschutzvereinen Sulz und Böblingen, dem Tierheim Freudenstadt, dem Hundeschutz „Wo ist mein Hund?“, der Rewe in Balingen und zahlreichen Privatpersonen. Momentan hätten sie zu viele Spenden für einen einzigen Transport gesammelt, aber damit endet die Hilfsarbeit noch nicht. Sie stehen in Kontakt mit einem Transport aus Bayern, den Sie unterstützen möchten. Dieser soll zu einem zerstörten Futterdepot für Diensthunde fahren und diese mit neuem Futter und Verbandsmaterial versorgen.

Doch nicht alle Tiere werden zurückgelassen oder aufgegeben: Viele Menschen, die derzeit aus der Ukraine fliehen, wollen ihre Haustiere mitnehmen. Die Regeln in den anderen Ländern sind unterschiedlich, sollten aber vereinfacht werden. In einigen Bereichen ist dies bereits geschehen. Die bisher erforderlichen Voraussetzungen für den Grenzübertritt waren bestimmte Impfungen sowie ein Mikrochip. In der aktuellen Ausnahmesituation gelten jedoch andere Regelungen.




Tiere sind zugelassen

Länder wie Ungarn und Polen haben angekündigt, Tiere, die diese Anforderungen nicht erfüllen, weiterhin aufzunehmen und vor Ort impfen zu lassen. In Rumänien, Estland und der Slowakei genügt das Ausfüllen und Absenden eines Formulars. Andere Länder haben angekündigt, Haustiere unter ihren eigenen Bedingungen ins Land zu lassen.

Länder und Menschen wollen den Tieren von vielen Seiten helfen. Jaqueline Dießner freut sich über diese Entwicklung: „Trotz des Leids der Menschen sollte man die Tiere nicht ganz vergessen.“