Horkheimer wollen die TGS Pforzheim auf Distanz halten

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Rico Reichert wirft (hier gegen Zweibrücken). Die TSB-Mannschaft muss nach den jüngsten Spielabsagen ihren Rhythmus finden. Foto: Mario Berger Foto: Berger, Mario

Es gibt keinen Kippschalter, mit dem man bequem vom vollen Training in die Zwangspause und wieder zurück wechseln könnte. Bei den Drittligisten des TSB Horkheim sorgten Coronavirus-Infektionen im Dezember 2021 und mehr noch im Januar 2022 für Schwierigkeiten in der Trainingssteuerung und insgesamt drei Spielabsagen. Die Besatzung musste viele plötzliche Änderungen zwischen geplantem Betrieb und Notfallvorkehrungen bewältigen.

„Das ist natürlich alles andere als optimal. Es war etwas Besonderes. Wir werden sehen, wie gut wir wieder ins Spiel kommen“, sagt TSB-Trainer Michael Schweikardt und ergänzt: „Im Training sieht es sehr gut aus.“

490 Zuschauer in der Wehrhalle zugelassen

An diesem Samstag steht das erste der drei Nachholspiele auf dem Programm. Das Heimspiel Horkheim vom Dezember 2021 gegen die TGS Pforzheim ist nun eine Spätnachmittagsveranstaltung. Los geht es um 17 Uhr in der Stauwehrhalle. Nach den aktuellen Pandemieregeln sind 50 Prozent der normalen Zuschauerkapazität erlaubt, also maximal 490 Fans. Um die Halle betreten zu dürfen, ist ein 2G-Proof erforderlich. Auch vor Ort gilt FFP2-Maskenpflicht.

Beim TSB Horkheim ist am Donnerstag der letzte Spieler aus der Gruppe der zuvor Corona-Infizierten ins Training zurückgekehrt. „Glücklicherweise gab es während des Januar-Ausbruchs keine schweren Symptome“, sagt Michael Schweikardt. „An dieser Front ist alles wieder normal.“

Aber Gesundheit nach dem Virus ist das eine, Topform das andere.

Pforzheim reist mit dem Rückenwind eines wichtigen Erfolgs an

Mit 14:14 Punkten liegen die Horkheimer in der Saison F auf dem fünften Platz im Zwölferfeld. Die TGS Pforzheim ist mit 10:20 Punkten Neunter. Am Ende der Doppelrunde haben nur die besten sechs die Sicherheit, in der darauffolgenden Saison ein Handball-Drittligist zu sein. Es gilt, die Abstiegsrunde zu vermeiden. Der TGS will also klettern, sich dem TSB annähern. Zuletzt gab es für die Pforzheimer einen wichtigen 28:27-Erfolg gegen Zweibrücken, ein Sieg in letzter Sekunde, der Schwung geben könnte. „Sie schnüffeln wieder“, sagt Michael Schweikardt.

Seit dem 4. Dezember, der schmerzhaften 25:30-Heimniederlage gegen das Kellerkind HG Oftersheim/Schwetzingen, gab es kein Horkheimer Heimspiel mehr. Der Auswärtsstart 2022 gelang Mitte Januar beim 25:22 gegen Friesenheim-Hochdorf II, danach platzten die Spiele gegen Großsachsen und Saarlouis wegen Corona. Nun freut sich nicht nur TSB-Vorstand Michael Roll auf das Heimspiel gegen die TGS Pforzheim. „Die Jungs im Team sind auch alle heiß.“