Hurtigruten plant erstes emissionsfreies Postschiff ab 2030

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Hurtigruten plant erstes emissionsfreies Postschiff ab 2030

Hurtigruten plant das erste emissionsfreie Postschiff bis 2030

Hurtigruten – The Original hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, um eine nachhaltige Seefahrt zu fördern: In Kooperation mit der führenden Forschungsorganisation SINTEF entwickelt Hurtigruten Norwegen emissionsfreie Schiffe für die norwegische Küste. Das erste emissionsfreie Schiff soll 2030 in Dienst gestellt werden. Hurtigruten Norwegen engagiert sich für den Schutz der einzigartigen Natur auf der klassischen Postroute. Die seit fast 130 Jahren befahrene Route gilt als die schönste Reise der Welt und verbindet 34 Häfen entlang der norwegischen Küste.

„Wir freuen uns, die ambitionierteste Nachhaltigkeitsinitiative unserer langjährigen Firmengeschichte ankündigen zu können: Wir entwickeln Lösungen, um Passagierschiffe emissionsfrei zu machen. Die norwegische Küste ist der perfekte Ort dafür. Unser Ziel ist es, bis 2030 ein emissionsfreies Hurtigruten-Postschiff zu betreiben“, sagte Daniel Skjeldam, CEO der Hurtigruten-Gruppe.

Seit dem Stapellauf im Jahr 1893 haben die Hurtigruten-Postschiffe ihre ursprüngliche Mission erfüllt: Küstengemeinden zu bedienen und Einheimischen und Reisenden eine einfache Möglichkeit zu bieten, von einem Hafen zum nächsten zu gelangen. Die Postschiffe verbinden 34 norwegische Häfen – auf der wohl schönsten Seereise der Welt.

Hurtigruten – The Original modernisiert derzeit seine bestehende Flotte im Rahmen eines der größten Modernisierungsprogramme in der europäischen Schifffahrt mit dem Ziel, die CO2-Emissionen um 25 Prozent und die NOx-Emissionen um 80 Prozent zu reduzieren. Das Unternehmen strebt an, an der Spitze des nachhaltigen Reisens zu stehen, und Hedda Felin, CEO von Hurtigruten – The Original, macht deutlich: Das Ziel ist es, Schiffe ohne Emissionen zu betreiben.

„Die Zukunft des Postverkehrs liegt nicht in Schiffen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Wenn wir die Küstenroute in den nächsten 100 Jahren befahren, dann wird sie emissionsfrei sein und die schönste Seereise der Welt noch spektakulärer machen“, sagt Hedda Felin.

Die norwegische Küste als ideale Route

Die Postroute von Hurtigruten Norwegen von Bergen nach Kirkenes bietet einen idealen Ausgangspunkt für die Entwicklung emissionsfreier Passagierschiffe.

„Wir als Hurtigruten-Gruppe betreiben Schiffe, die in die ganze Welt segeln, und wir sehen die norwegische Küste als idealen Standort für ein solches Pionierprojekt, bei dem wir von der innovativen norwegischen Expertise in der umweltfreundlichen Schifffahrt profitieren können“, erklärt Daniel Skjeldam .

Mit den 34 Häfen, die Hurtigruten-Postschiffe entlang der norwegischen Küste anlaufen, bietet die Route beste Voraussetzungen für die Nachhaltigkeitsinitiative. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zukünftige Infrastruktur für grüne Energie zu nutzen, und mehrere Häfen planen den Ausbau von Landstromanschlüssen. Norwegen hat eine starke Forschungs- und Schifffahrtsindustrie und eine starke politische Bereitschaft, eine nachhaltige Schifffahrt zu unterstützen. All dies sind positive Faktoren, die die norwegische Küste zu einem perfekten Standort für die Initiative machen.

Forschungsinstitut SINTEF an Bord

Das norwegische Forschungsinstitut SINTEF ist von Anfang an mit an Bord. SINTEF ist eine der größten unabhängigen Forschungsorganisationen in Europa und weltweit führend auf dem Gebiet umweltfreundlicher maritimer Technologien und Energiesysteme.

„Mit diesem Projekt können Hurtigruten Norwegen und SINTEF der Welt zeigen, dass umweltfreundliche und nachhaltige Passagierschiffe in naher Zukunft Realität sein werden. Die Reduzierung von Emissionen im maritimen Sektor ist keine leichte Aufgabe, und wir brauchen ambitionierte Unternehmen wie Hurtigruten Norwegen, um solche Initiativen zu ergreifen“, sagt SINTEF-Präsidentin Alexandra Bech Gjørv.

Das Projekt umfasst alle Aspekte eines neuen Schiffbauprogramms, von Design, Antrieb, Energie und Kraftstoff bis hin zu Hotelbetrieb und digitalen Lösungen. Ziel ist es, die neuen Schiffe komplett emissionsfrei und nachhaltig aus Sicht der Kreislaufwirtschaft zu machen. Als Partner wird SINTEF Analyse, Forschung und Entwicklung vorantreiben.

„Die erste Phase des Projekts ist bereits im Gange und besteht aus einer Machbarkeitsstudie, in der technologische und betriebliche Lösungen für emissionsfreie Hurtigruten-Postschiffe an der norwegischen Küste untersucht werden“, erklärt Trond Johnsen, SINTEF Ocean Market Director.

In der nächsten Phase werden führende Partner aus der maritimen Industrie eingeladen, sich an der Weiterentwicklung des Projekts für innovative umweltfreundliche Schiffskonzepte und -technologien zu beteiligen.

„Emissionsfreie Kraftstoffe und Energiesysteme sind ein offensichtlicher Schwerpunkt des Projekts. Die Verfügbarkeit, die Produktionskosten und die Energiedichte solcher Kraftstoffe erfordern jedoch auch eine massive Reduzierung des Energieverbrauchs, sodass die Energieeffizienz wahrscheinlich die größte Herausforderung darstellt“, sagt Johnsen.

„Wir sind stolz darauf, mit SINTEF Ocean zusammenzuarbeiten, um Pionierarbeit für die neuen erforderlichen Lösungen zu leisten. Die Kombination unseres Wissens über die Küste mit der Expertise von SINTEF ist ein Schlüsselfaktor bei der Verwirklichung unserer ehrgeizigen Ziele“, sagte Hedda Felin, CEO von Hurtigruten – The Original.