In China dominieren größere Manager, aber die lokale Präsenz wird sich durchsetzen

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Nach der Lockerung der Vorschriften in China zu Beginn dieses Jahres scheinen Vermögensverwalter zunehmend Vertrauen in Investitionen im Land zu zeigen.

Ein neuer Bericht von Cerulli Associates mit dem Titel Vermögensverwaltung in China 2022: Effektive Differenzierungsstrategien, stellte fest, dass insbesondere ausländische Privatfonds rasant gewachsen sind. „Während die Entwicklung der Branche von den gelockerten Beschränkungen profitieren wird, glaubt Cerulli, dass der Wettbewerb immer härter wird, wenn mehr Marktteilnehmer hinzukommen“, sagte Pan Yanjun, Analyst bei der Firma.

Der in Boston ansässige Manager prognostiziert, dass die Top-Fondsmanager aufgrund ihres Rufs und ihrer langjährigen Erfolgsbilanz den größten Teil des Marktes beherrschen werden. Etablierte Wertpapierfirmen mit Vermögensverwaltungs-Tochtergesellschaften sind reich an Ressourcen, Vermögensallokationen, Strategien und Vermögensverwaltungskapazitäten und werden es kleinen und mittelgroßen Konkurrenten schwer machen, sich zu behaupten. Cerulli räumte jedoch ein, dass ein verstärkter Wettbewerb die Gesamtqualität der Vermögensverwaltungsbranche verbessern werde.

Der Bericht stellte fest, dass ausländische Manager mit einem verwalteten Vermögen von mindestens 1 Milliarde Renminbi (149,2 Millionen US-Dollar) nur 27 Prozent des gesamten ausländischen Firmenuniversums ausmachten, während die verbleibenden Akteure nur bis zu 500 Millionen RMB hielten.

In Bezug auf Produkteinführungen erreichten Bridgewater Associates, Winton Capital, UBS Asset Management, Value Partners und Cephei Capital die ersten fünf; Bridgewater führte mit 37 Fonds, gefolgt von Winton Capital mit 21 Fonds und UBS mit 20.

„Konkurrenzfähige Preise, starke Unterstützung durch die Industriepolitik und reiche Erfahrung mit Auslandsinvestitionen sind wichtige Vorteile für ausländische PFMs [private fund managers] sich auf dem chinesischen Markt zu entwickeln“, heißt es in dem Bericht.

Die schnell wachsende Zahl ultrareicher Personen in China treibt laut dem Bericht auch die Nachfrage nach privater Vermögensverwaltung an, in der festgestellt wird, dass das Vermögen privater Wertpapierinvestmentfonds zwischen 2015 und 2021 von 100 Milliarden RMB auf 6 Billionen RMB gestiegen ist.

Natürlich bleiben Herausforderungen bestehen, nämlich der Mangel an lokalen Teams vor Ort, die sich der nuancierten Geschäfts- und Kulturpraktiken des Landes bewusst sind. Erfolgreiche Manager in Schwellenländern, einschließlich China, waren Seit Jahren in der lokalen Szene engagiertbis zu 1.500 Gespräche pro Jahr direkt mit Firmeninhabern führen.

„Für ausländische Finanzinstitute ist die internationale Abstammung von Vorteil“, heißt es in dem Bericht. „Es ist besonders wichtig, wie man die Lokalisierung und Internationalisierung ihres Talentmanagements organisch kombiniert.“