Institut der Hochschule Pforzheim erhält zwei Millionen Euro Förderung für Forschungsprojekte – Pforzheim

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Institut der Hochschule Pforzheim erhält zwei Millionen Euro Förderung für Forschungsprojekte – Pforzheim

Pforzheim. Das Institut für Industrielle Ökologie (INEC) der Hochschule Pforzheim kann sich über eine vierfache Förderung freuen. Am vergangenen Freitag erhielt die Bewerbung „H2Chemie2050 – Ohne Umwege zu grünem Wasserstoff in der chemisch-pharmazeutischen Produktion bis 2050“ einen Zuschlag, der gemeinsam von INEC und der Evonik Operations GmbH Rheinfelden beantragt wurde.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsprogramm Wasserstoff“ des Landes Baden-Württemberg gefördert. Ausgehend von realen Technologie- und Prozessoptionen am Standort Rheinfelden soll auf Basis von Ökobilanzen und techno-ökonomischen Bewertungen der optimale und effizienteste Weg vom „grauen“ zum „grünen“ Wasserstoff ermittelt werden. Das Projektvolumen für das INEC beträgt 700.000 Euro.

Zuvor hatte INEC beim Förderaufruf „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ des Bundesforschungsministeriums einen Hattrick erzielt: drei Anträge und drei Bewilligungen mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Euro für die Hochschule Pforzheim. Der Direktor des INEC, Professor Dr. Mario Schmidt: „Die nun bewilligten Projekte sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherung unserer Forschungsschwerpunkte. Damit schaffen wir eine ideale Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis sowie den Transfer aktuellen Wissens in unsere Studiengänge, in denen wir junge Menschen auf die Themen der Nachhaltigkeit vorbereiten.“

Ziel des Projektes „IRMa – Integratives Ressourceneffizienzmanagement für mittelständische Unternehmen der chemischen Industrie“ ist die systematische Erschließung von Effizienzpotenzialen durch Rückführung von Energie- und Stoffströmen in den Produktionskreislauf. Dies sollte insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen der chemischen Industrie erfolgen.

Ziel des Forschungsprojekts „DfC-Industrie – Design for Circularity – Operationalisierung in der industriellen Produktentwicklung“ ist die Konzeption und Erprobung digitaler Lösungen zur Gestaltung ressourceneffizienter Industrieprodukte für eine Kreislaufwirtschaft und die Energiewende. Das Projekt wird gemeinsam mit den Partnern Robert Bosch GmbH, ipoint systems gmbh in Reutlingen und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH durchgeführt.

Im dritten BMBF-geförderten Projekt „Circulation E-Wende – Circular Energy Transition: Bilanzierung der Reduktion von Treibhausgasen durch zukünftige Stoffkreisläufe im Lebenszyklus energietechnischer Systeme und Komponenten“ werden methodische Bausteine ​​für die zukunftsorientierte Ökobilanzierung von Materialien in energietechnischen Komponenten und Systemen entwickelt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt, der Forschungsstelle für Energiewirtschaft eV in München und der Siemens Energy Global GmbH & Co. KG durchgeführt.

Auch ein internationales Konsortium unter Beteiligung von INEC hatte mit dem Antrag „CircoMod – Circular Economy Modeling for Climate Change Mitigation“ großen Erfolg bei einem EU-Förderaufruf zum Thema „Climate Sciences and Responses“. Das Projekt bringt ein einzigartiges Konsortium führender Forschungsteams aus verschiedenen Disziplinen zusammen, darunter industrielle Ökologie und Stoffflussmodellierung, prozessorientierte integrierte Bewertungsmodellierung und makroökonomische Modellierung. Es zielt darauf ab, einen Durchbruch bei der Integration von CE und Treibhausgasen zu erzielen, indem es einen analytischen Rahmen entwickelt, der Kreislaufwirtschaftsstrategien auf bestehende einflussreiche Klimaszenarien abbildet.

Am INEC arbeitet ein interdisziplinäres Team aus zwei Dutzend Forschern, darunter acht Professoren der Hochschule Pforzheim und einige Doktoranden. Das INEC besteht nun seit zwölf Jahren und betreut auch den Bachelor-Studiengang „Resource Efficiency Management“ und den Master-Studiengang „Life Cycle & Sustainability“.