Von rot/dpa
Es sei nicht auszuschließen, dass sich die beiden in einem außereuropäischen Land aufhalten, sagte ein Polizeisprecher (Symbolbild) am Donnerstag.
Foto: imago images/Björn Trotzki
Ein Junge aus Mühlacker verbringt Weihnachten mit seinem Vater. Als seine Mutter ihn nach Neujahr abholen will, wartet sie vergeblich. Nach Angaben der Polizei könnten sich Vater und Kind in einem außereuropäischen Land aufhalten.
Von rot/dpa
27.01.2022 – 11:56 Uhr
Pforzheim – Im Fall eines Zehnjährigen aus Mühlacker bei Pforzheim, der vermutlich von seinem Vater entführt wurde, halten sich die Ermittler noch bedeckt. Es sei nicht auszuschließen, dass sich die beiden in einem außereuropäischen Land aufhalten, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Wiederholte Medienberichte, wonach der Vater mit seinem Sohn in Panama war, wurden von Polizei und Staatsanwaltschaft aus taktischen Gründen nicht bestätigt.
Wie es dem Jungen geht, ist noch unklar. Gegen den Vater wird wegen Verdachts auf Kindesentführung ermittelt. Früheren Medienberichten zufolge war der Junge über Weihnachten bei seinem leiblichen Vater in der Nähe von Bergisch Gladbach. Als die Mutter den Sohn am 2. Januar am vereinbarten Treffpunkt in Köln abholen wollte, wartete sie vergebens.
Angebliches Motiv für die mutmaßliche Kindesentführung: Der Vater war gegen eine Impfung und wollte nicht, dass sein Sohn geimpft wird. Auch dazu sagen die Ermittler nichts. Neben dem Bundeskriminalamt ist auch Interpol in diesen Fall involviert.