Krankheiten – der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle ist wohl erreicht – Gesundheit

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Berlin (dpa) – Trotz erster Anzeichen eines etwas abgeschwächten Infektionsgeschehens in Deutschland sieht das Robert Koch-Institut (RKI) das weitere Verhalten der Menschen als entscheidend an.

Der weitere Verlauf der Pandemie hänge auch davon ab, ob sich größere Teile der Bevölkerung auch bei Lockerungen staatlich angeordneter Maßnahmen weiterhin umsichtig und rücksichtsvoll verhalten, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend. Auch das Ausmaß, in dem die Kontakte zunehmen, spielt eine Rolle.

Angesichts leicht rückläufiger Fallzahlen im Wochenvergleich stellt die Behörde die Entwicklung fest: „Der Höhepunkt der Welle ist wohl erreicht, aber der Infektionsdruck bleibt mit mehr als 1,5 Millionen übertragenen Covid-19-Fällen sehr hoch das RKI innerhalb einer Woche.“ Der Gipfel kann bereits passiert sein.

Omikron-Subtyp

Derweil ist dem Bericht zufolge der Anteil des Omicron-Subtyps BA.2 in einer seit Wochen wachsenden Stichprobe weiter gewachsen: nach den aktuellsten verfügbaren Daten für die vorletzte Woche auf rund 81 Prozent (Woche vorher: rund 73 Prozent). Der aktuelle Wert dürfte also noch höher liegen. Die Ausbreitung von BA.2 galt als Treiber der aktuellen Welle. Der Subtyp ist wohl übertragbarer als der zuvor vorherrschende. Welche Variante als nächstes folgen könnte – und wann – scheint offen.

Das RKI beobachtet weiterhin unterschiedliche Entwicklungen in den Altersgruppen: Bei jüngeren Menschen zwischen 15 und 34 Jahren ist die Inzidenz im Wochenvergleich rückläufig, bei älteren Menschen zwischen 60 und 85 Jahren hingegen steigend. In Alten- und Pflegeheimen gab es eine weitere Zunahme von Ausbrüchen. Das RKI rief insbesondere Risikogruppen und Hochbetagte über 70 dazu auf, sich mit der von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlenen zweiten Auffrischimpfung vor einer schweren Erkrankung zu schützen.

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