München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt nach wie vor für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen am Sonntag (13. Februar) im Newsticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 339 (Quelle/Stand: DIVI, 13. Februar, 7:05 Uhr)
- Intensivbettenbelegung ILS Rosenheim: 79,5 % (Quelle/Stand: DIVI, 13. Februar, 7:15 Uhr)
- Intensivbettenauslastung ILS Traunstein: 90,8 % (Quelle/Stand: DIVI, 13. Februar, 7:15 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 2385,6, Landkreis Rosenheim 2414,8, Landkreis Traunstein 1947,2, Landkreis Berchtesgadener Land 1868,8, Landkreis Mühldorf 1989,1, Landkreis Altötting 1862,9 (Quelle/Stand: RKI, 13. Februar, 3:57 Uhr)
- Bisher infizierte Personen: Stadt Rosenheim 14.246, Landkreis Rosenheim 56.824, Traunstein 37.853, Berchtesgadener Land 23.624, Mühldorf 25.668, Altötting 21.357 (Quelle/Stand: RKI, 13. Februar, 3:57 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 109, Landkreis Rosenheim 666, Traunstein 324, Berchtesgadener Land 162, Mühldorf 266, Altötting 294 (Quelle/Stand: RKI, 13. Februar, 3:57 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland — Fälle weltweit — Übersicht Risikogebiete
Update, 10:53 Uhr. – Münchens oberster Virologe warnt Bayern vor „kritischen Wochen“
Auch wenn die täglich gemeldeten Inzidenzzahlen stagnieren, sieht Corona-Experte Clemens Wendtner Bayern noch nicht über den Berg. „Ich bin skeptisch, dass wir in Bayern den Höhepunkt der Omicron-Welle bereits erreicht haben. Das rechne ich nicht für die nächsten Wochen“, sagte der Chefarzt der Infektiologie am Münchner Klinikum Schwabing, der die ersten Corona-Patienten behandelte in Deutschland im Jahr 2020, so die dpa. Die Simulationen des Modellierers Dirk Brockmann etwa sehen diesen Peak „frühestens Mitte nächster Woche“. Der Experte warnt daher: „Es hat keinen Sinn, eine massive Eröffnungsdebatte zu starten. Das führt nicht zu Begeisterung in den Kliniken, weil wir es am Ende verkraften müssen.“
Wendtner sieht den Bayern weiterhin „kritische Wochen“ bevor. „Bei den Hospitalisierungen sieht man einen deutlichen Anstieg – sowohl in unserer Klinik als auch in den Zahlen des LGL“, betonte Wendtner. Laut amtlicher Statistik waren es mehr als 20 Prozent im Vergleich zur Vorwoche und es gab „bereits einen leichten Anstieg“ bei den belegten Intensivbetten. Und selbst wenn der Höhepunkt der Neuinfektionen erreicht ist, ist der Infektionsprozess noch nicht abgeschlossen: „Es dauert in der Regel zwei bis drei Wochen, bis die Patienten zu uns kommen.“
Update, 9.59 Uhr. – Landkreis Altötting meldet 2846 aktive Corona-Fälle
Das Gesundheitsamt in Altötting hat in seinem Zuständigkeitsbereich inzwischen 230 neue Corona-Fälle gemeldet. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Stadt und Landkreis Altötting insgesamt 21.357 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt bei 1862,9. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 2846 aktive Fälle.
Update, 8.28 Uhr – Aktuelle RKI-Zahlen für die Region
Laut RKI haben die Corona-Inzidenzen in der Region zugenommen hat sich in den letzten 24 Stunden verändert, ist aber größtenteils zurückgegangen. Nur in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein haben sie zugenommen.
Die Vorfälle im Detail: Bezirk Altötting (von 1965 bis 1863), Grafschaft Mühldorf (von 1989 bis 1957), Kreis Berchtesgadener Land (von 2038 bis 1869), Grafschaft Traunstein (von 1888 bis 1947), Stadt Rosenheim (von 2408 bis 2386) und Landkreis Rosenheim (von 2414 bis 2415). Für die Region meldete das RKI keine weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
RKI registriert 125.160 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 1466,5
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet erstmals seit Ende Dezember wieder eine bundesweite 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag – wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist. Den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche gab das RKI am Sonntagmorgen mit 1466,5 an. Am Vortag lag der Wert bei 1474,3 (Newsticker, Samstag, 12. Februar). Ob dies auf ein Plateau der Omicron-Welle hinweist und ob der rasante Anstieg der Infektionen in Deutschland gebremst wurde, ist schwer zu beurteilen. Es könnte auch sein, dass der Rückgang der Inzidenz nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegelt, sondern das Ergebnis eines überlasteten Melde- und Testsystems ist.
Unter anderem könnte es auch eine Rolle spielen, dass manche Menschen ihren positiven Selbsttest oder Schnelltest nicht mit einem PCR-Test abklären lassen. Sie erscheinen dann nicht in der Statistik. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1400,8 (Vormonat: 427,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI innerhalb eines Tages 125.160 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards um 5 Uhr morgens widerspiegeln. Vor einer Woche waren es noch 133.173 Infektionen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge innerhalb von 24 Stunden 58 Todesfälle registriert. Vor einer Woche gab es 41 Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie hat das RKI 12.344.661 Infektionen mit Sars-CoV-2 gezählt. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen unentdeckt bleiben.
Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in Kliniken kamen, lag am Freitag bei 6,46 (Donnerstag: 6,23). Darunter können auch Personen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende werden keine Daten zu Krankenhauseinweisungen veröffentlicht. Das RKI gab die Zahl der Genesenen am Sonntag mit 8.737.000 an. Die Zahl der Menschen, die an einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben oder daran beteiligt waren, stieg auf 119.935.
mh/mz/dpa