Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Politik gehen mit Fahnen aus verschiedenen Ländern und einem Transparent mit dem Aufdruck „Wir sind viele“ über die Osnabrücker Mauer am Bürgergehorsam-Turm.
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München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt nach wie vor für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen am Donnerstag (17.02.) im Newsticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 383 (Quelle/Stand: DIVI, 17. Februar, 7:15 Uhr)
- Intensivbettenbelegung ILS Rosenheim: 90,2 % (Quelle/Stand: DIVI, 17. Februar, 7:15 Uhr)
- Intensivbettenauslastung ILS Traunstein: 77,2 % (Quelle/Stand: DIVI, 17. Februar, 7:15 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 2286,5, Landkreis Rosenheim 2224,1, Landkreis Traunstein 2155,1, Landkreis Berchtesgadener Land 2052,2, Landkreis Mühldorf 2010,6, Landkreis Altötting 2069,8 (Quelle/Stand: RKI, 17. Februar, 5 Uhr)
- Bisher infizierte Personen: Stadt Rosenheim 15.173, Landkreis Rosenheim 60.170, Traunstein 40.662, Berchtesgadener Land 25.068, Mühldorf 27.206, Altötting 22.690 (Quelle/Stand: RKI, 17. Februar, 5 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 111, Landkreis Rosenheim 666, Traunstein 325, Berchtesgadener Land 167, Mühldorf 269, Altötting 295 (Quelle/Stand: RKI, 17. Februar, 5 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland — Fälle weltweit — Übersicht Risikogebiete
Update, 12.10 Uhr – Nur ein kleiner Teil der Bürger protestiert – vor allem eine Partei
Bei den Protesten gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Einer Studie zufolge hat bisher nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung daran teilgenommen. Wie das Center for Monitoring, Analysis and Strategy (Cemas) am Donnerstag mitteilte, gaben in einer repräsentativen Online-Umfrage im Januar 4,3 Prozent der Teilnehmer an, mindestens einmal an Protesten gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen teilgenommen zu haben. Mehr als doppelt so viele Befragte, 11,1 Prozent, gaben an, dass sie definitiv oder eher an diesen Protesten teilnehmen würden.
In der insgesamt kleineren Gruppe der Ungeimpften könnten sich knapp 70 Prozent der Befragten vorstellen, an Corona-Protesten teilzunehmen. Von denjenigen, die mindestens eine Impfung gegen Covid-19 erhalten hatten, gaben dies hingegen nur 12,5 Prozent an. Bezogen auf die Wählerschaft der im Bundestag vertretenen Parteien die Tendenz zur Teilnahme an Protesten gegen Corona-Maßnahmen mit Abstand der größte unter den Anhängern der AfD.
In den vergangenen Wochen nach Erkenntnissen der Bundesregierung Bundesweit beteiligen sich wöchentlich rund 350.000 Menschen an Corona-Protesten. Die Proteste seien zunehmend dezentralisiert, teilten die Sicherheitsbehörden mit. Es gibt weniger zentrale Managementstrukturen als im ersten Jahr der Pandemie.
Update, 11.02 Uhr – 75 Prozent der deutschen Bevölkerung sind inzwischen grundimmunisiert
Im Kampf gegen das Coronavirus sind mittlerweile drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundimmunisiert. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag haben mindestens 62,4 Millionen Menschen oder 75 Prozent der Bevölkerung einen Basisschutz erhalten, der in der Regel zwei Injektionen erfordert. „Leider ist diese Rate viel zu niedrig, um Schutzmaßnahmen weitgehend abzuschaffen. Lassen Sie sich also bitte impfen/auffrischen, wenn Sie die Möglichkeit haben“, schrieb das RKI auf Twitter. Von den am Mittwoch verabreichten 175.000 Impfdosen führten 40.000 zu einer Grundimmunisierung – 122.000 Dosen wurden als Auffrischimpfungen gespritzt.
Insgesamt 46,5 Millionen Menschen (55,9 Prozent) erhielten mindestens eine Auffrischungsimpfung. 63,3 Millionen Menschen oder 76,2 Prozent der Bevölkerung erhielten eine Dosis des Impfstoffs. 19,8 Millionen Menschen sind ungeimpft. Das entspricht 23,8 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist jedoch kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Das RKI weist seit langem darauf hin, dass die gezeigten Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Abdeckung durch das Meldewesen ist nicht zu erreichen. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
Aktualisiert um 10:21 Uhr – Inzidenz leicht gestiegen – Bayern ist das Bundesland mit dem höchsten Wert
Die Corona-Inzidenz in Bayern hat wieder leicht zugenommen. Am Donnerstag gab das Robert-Koch-Institut den Wert mit 1782,1 an – das sind 17,3 mehr als am Vortag. Bayern war das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. Bundesweit lag der Wert am Donnerstag bei 1385,1.
Bundesweit Spitzenreiter war der niederbayerische Landkreis Regen mit einem Wert von 2787,4. Die Inzidenz im Freistaat erreichte am vergangenen Mittwoch mit 1840,4 ihren bisherigen Höchststandseitdem war sie tendenziell rückläufig.
Das RKI verzeichnete in Bayern 49.051 Neuinfektionen und erhöhte damit die Fallzahl auf 2,397 Millionen seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der Todesfälle stieg um 55 auf 20.989.
Die Aussagekraft der Daten wird jedoch als begrenzt eingeschätzt. Experten gehen von einer hohen Fallzahl aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind daher vielerorts am Limit, Kontakte werden nur eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Personen zunehmen, die ihre Infektion nicht mehr durch einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion wird also nicht in die amtliche Statistik aufgenommen.
Update, 09.44 Uhr – Verwaltungsgericht: Kürzung des Genesungsstatus rechtswidrig
Verkürzung des Genesungsstatus durch das Robert Koch-Institut (RKI) auf drei Monate ist rechtswidrig. Die haben das Verwaltungsgericht Berlin im Eilverfahren entschieden, wie focus.de berichtet. Eine solche Entscheidung hätte von der Bundesregierung getroffen werden müssen, wenn das Gericht seine Entscheidung begründet hätte.
Diese Entscheidung gilt laut Gericht zunächst nur für die beiden Beschwerdeführer, die vor das Verwaltungsgericht gegangen waren.
Update, 8.56 Uhr. – Fast 4000 neue Corona-Fälle in der Region
insgesamt sind In den vergangenen 24 Stunden wurden in der Region 3834 neue Corona-Fälle registriert – mit Abstand die meisten davon mit 1073 im Landkreis Rosenheim. 918 Fälle gab es im Kreis Traunstein. Der Landkreis Berchtesgadener Land meldete 552 neue Fälle, gefolgt vom Landkreis Altötting mit 545. Im Landkreis Mühldorf gab es 464 Neuinfektionen. „Schlusslicht“ ist die Stadt Rosenheim mit 282 Fällen.
Außerdem gab es drei weitere Tote im Zusammenhang mit Corona – nämlich zwei in der Stadt Rosenheim und eine im Landkreis Mühldorf. Weitere Angaben zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort der Opfer machten die zuständigen Behörden noch nicht.
Update, 8.05 Uhr – Alle OVB24-Kreise liegen wieder über der 2000er-Marke
7-Tages-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 17.02.2022).
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das 7-Tage-Inzidenz in den Städten und Landkreisen der Region sind im Vergleich zum Vortag gestiegen unterschiedlich entwickelt. Nach neuesten RKI-Daten (Ab 17. Februar, 17 Uhr) wieder über der 2000er-Marke. Die Inzidenzen sind in der Stadt (von 2396,6 auf 2286,5) und im Landkreis Rosenheim (von 2293,7 auf 2224,1) zurückgegangen.
Immer mehr kamen jedoch aus den Kreisen Traunstein (von 2085.8 bis 2155.1) und Berchtesgadener Land (von 2000.4 bis 2052.2) gemeldet. Auch die Kreise liegen nun wieder über der 2000er-Marke Mühldorf (von 1910.1 bis 2010.6) und Altötting (von 1984,7 bis 2069,8).
RKI meldet über 235.000 neue Corona-Fälle
das bundesweit ist die Sieben-Tage-Inzidenz wieder gesunken (Newsticker Mittwoch, 16. Februar). Der Zuständig Robert Koch-Institut (RKI) gab am Donnerstagmorgen den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche an mit 1385.1 an. Zum Vergleich: Am Vortag lag der Wert bei 1401,0. Vor einer Woche lag die landesweite Inzidenz bei 1465,4 (Vormonat: 528,2). Das teilten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI mit 235.626 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Das geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Ab 17. Februar, 17 Uhr). Vor einer Woche waren es noch 247.862 Infektionen.
das Allerdings sind die Zahlen derzeit nur begrenzt aussagekräftig. Experten gehen von einer hohen Fallzahl aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind daher vielerorts am Limit, Kontakte werden nur in begrenztem Umfang nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Personen zunehmen, die ihre Infektion nicht mehr durch einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion wird also nicht in die amtliche Statistik aufgenommen.
Deutschland waren nach den neuen Informationen 261 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden aufgeführt. Vor einer Woche waren es noch 238 Tote. Das RKI hat gezählt 13.035.941 Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland seit Beginn der Pandemie nachgewiesen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen unentdeckt bleiben.
das Anzahl der in Kliniken gekommenen Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner Das RKI gab am Mittwoch binnen sieben Tagen nach mit 6.04 an (Dienstag: 5.9). Darunter sind Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 9.320.700 an. Die Anzahl der Personen, die eine nachgewiesene Infektion mit Sars-CoV-2 haben oder daran beteiligt sind ist gestorben sind, stieg auf 120.728.
mw/dpa