Live-Ticker Corona am 9. Januar: Pandemie in Bayern – Neues aus Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting und Berchtesgadener Land

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Live-Ticker Corona am 9. Januar: Pandemie in Bayern – Neues aus Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting und Berchtesgadener Land

Maskenpflicht im Unterricht (Symbolbild).

© Patrick Pleul / dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt noch immer für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen am Sonntag (9. Januar) im Newsticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

  • Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 511 (Quelle / Status: DIVI, 9. Januar, 8:15 Uhr)
  • Intensivbettbelegung im ILS Rosenheim: 87,6% (Quelle / Status: DIVI, 9. Januar, 9:12 Uhr)
  • Belegung der Intensivbetten der ILS Traunstein: 79,8 % (Quelle / Status: DIVI, 9. Januar, 9:12 Uhr)
  • 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 317,7, Kreis Rosenheim 325,9, Kreis Traunstein 272,7, Kreis Berchtesgadener Land 114,7, Kreis Mühldorf 364,9, Kreis Altötting 284,8 (Quelle / Stand: RKI, 9. Januar 03:24 Uhr) *
  • Bereits infizierte Personen: Stadt Rosenheim 8865, Kreis Rosenheim 36.283, Traunstein 27.441, Berchtesgadener Land 16.097, Mühldorf 17.248, Altötting 14.022 (Quelle / Stand: RKI, 9. Januar 03:24 Uhr)
  • Todesfälle: Stadt Rosenheim 95, Kreis Rosenheim 622, Traunstein 308, Berchtesgadener Land 155, Mühldorf 259, Altötting 277 (Quelle / Stand: RKI, 9. Januar 03:24 Uhr)
  • Service: Fälle DeutschlandFälle weltweitÜbersicht Risikogebiete
    * = Steigt die Inzidenz in einer Stadt/einem Bezirk auf 1000 oder höher an, klopft es laut 15. Bayerische Infektionsschutzverordnung eine regionale Hotspot-Sperre ist in Kraft

Update, 17.47 Uhr – Schulbeginn am Montag – Gesundheitsminister beraten

Am Montag nach den Weihnachtsferien in Bayern die Schulunterricht. Vorsichtsmaßnahmen sind hier wegen der sich schnell verbreitenden Virusvariante Omikron geboten. Geimpfte und genesene Schüler müssen sich regelmäßig erneut testen.

Auch in KiTas müssen Kinder ab dem 10. Januar dreimal wöchentlich getestet werden. Was Eltern dazu wissen müssen, ist hier zusammengefasst.

Eine große Schulschließung soll es nicht mehr geben. Diese regelt eine Änderung des Bundes-Infektionsschutzgesetzes. Lokal kann es aber durchaus zu Einschränkungen kommen, etwa wenn Gesundheitsbehörden dies anordnen, so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU).

Am Montag beraten die Gesundheitsminister der Länder erneut über die Corona-Situation. Genauere Informationen zu den diskutierten Themen liegen noch nicht vor.

Update, 16.44 Uhr – 61 neue Corona-Fälle im Kreis Altötting

Das Landratsamt Altötting Berichte für seinen Verantwortungsbereich 61 neu registrierte Corona-Fälledie durch einen PCR-Test als positiv bestätigt wurden. Damit steigt die Zahl der positiv bestätigten Corona-Fälle auf 14.022.

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 284,8. Der Landkreis berichtet aktuell 489 aktive Corona-FälleDie meisten davon verteilen sich auf diese Städte mit 78 in Burghausen und je 70 in Burgkirchen und Altötting.

Update, 15.09 Uhr – Holetschek fordert schnelle Entscheidung zur Impfpflicht

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fordert eine schnelle Entscheidung zu einem Corona-Impfpflicht. „Diese Diskussion müssen wir endlich konkret und vor allem zielführend führen darf keine Zeit mehr verlieren“, sagte der Politiker der „Augsburger Allgemeinen“. Allgemein beklagte er das mangelnde Tempo im Kampf gegen die Pandemie.

„Wir müssen wichtige Entscheidungen schneller treffen und dann umsetzen. Durch Zaudern und Zögern werden wir die Pandemie nicht schneller zu Ende bringen“, sagte Holetschek der Zeitung. Er ist überzeugt, dass a Impfpflicht in Deutschland die schnellster weg aus der Pandemie vielleicht. „Aber wir tun gut daran, offen für Diskussionen darüber zu bleiben, in welcher Form das am sinnvollsten ist.“ Eine Befristung, beispielsweise auf zwei Jahre, ist möglich. Denkbar ist auch, dass die Impfung nur für die besondere vorgeschrieben ist gefährdete Altersgruppen vorstellen.

Bayerns FDP-Chef Martin Hagen äußerte Verständnis für das Zögern der Ampelkoalition. „Die Impfpflicht wäre ein Eingriff in das Recht auf den eigenen Körper, der sehr gut begründet werden müsste“, sagte er der Zeitung. Er könne sich vorstellen, dass eine altersabhängige Lösung eine Mehrheit im Bundestag bekäme.

Update, 13.40 Uhr – Erneut Proteste gegen Corona-Politik

Zehntausende Menschen haben am Wochenende erneut gegen die Corona-Politik in Deutschland protestiert. Die größte Demonstration fand am Samstag (8. Januar) in Hamburg statt, wo sich laut Polizei rund 13.700 Menschen versammelten. In der Hansestadt lautete das Motto der Demonstration „Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern“. In Frankfurt am Main demonstrierten laut Polizei bis zu 8.000 Menschen. In Düsseldorf und Freiburg waren es laut Polizei bis zu 6.000 Menschen, in Magdeburg rund 5.000. Knapp 2.000 in Wetzlar in Hessen und rund 1.250 in Trier. In Schwerin versammelten sich laut Polizei rund 1.600 Gegner von Corona-Maßnahmen, in Regensburg rund 2.700 und in Ansbach (beide Bayern) rund 2.000 Demonstranten.

In Minden (Nordrhein-Westfalen) Aber auch rund 2500 Menschen gingen auf die Straße, um gegen Querdenker zu demonstrieren. „Ja zu Meinungsfreiheit und Miteinander – entschieden nein zu Hass, Drohungen und Gewalt“, hieß es auf einem Plakat. In Erfurt versammelten sich nach Angaben der Veranstalter und der Polizei bis zu 1000 Menschen, um für Demokratie und Rücksichtnahme in der Pandemie zu demonstrieren. Auch in anderen Städten bildeten sich Gegendemonstrationen zu den Corona-Protesten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich klar von den Corona-Protesten distanziert und die Impfgegner scharf kritisiert. das Die Debatte von Impfgegnern und Corona-Leugnern hat jedes Maß und Ziel verloren. „Eine kleine Gruppe ist bereit, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch zu wischen und sich freiwillig zu melden sich in eine Blase gefälschter Wahrheiten begeben“, sagte Lauterbach.

Update, 12.28 Uhr – „Trügerischer“ Blick auf Intensivstationen

Susanne Johna, Vorsitzende der Ärztekammer des Marburger Bundes, warnt vor einer Überlastung der Normalstationen in Krankenhäusern in Deutschland wegen der sich ausbreitenden Virusvariante Omikron. Im Vergleich zu den Redaktionsnetzwerk Deutschland sagt Jana: „Es wäre ein Fehler, nur die Auslastung der Intensivstationen während der Omikron-Welle zu betrachten„.

Der Arzt begründet dies damit, dass in den Krankenhäusern zum einen deutlich mehr Infizierte behandelt werden als bei der Delta-Variante, zum anderen könnten „die Mehrzahl der Fälle“ in den „Notaufnahmen und in die normalen Stationen“. Es wäre laut Johna „täuschend“, nur die Belegung der Intensivbetten als Maßstab für weitere Corona-Maßnahmen zu nehmen.

Update, 11.24 Uhr – „Klare Kante gegen Querdenker und Eide“

Das Jusos Rosenheim-Land, Grüne Jugend Rosenheim & Linksjugend SOLID Bayern schließen sich zu einem überparteilichen Bündnis zusammen und rufen unter dem Motto „Wasserburg bleibt stabil – kein Platz für Querdenker„Zur Gegendemonstration in Wasserburg.

„Die Querdenkerszene hat längst gezeigt, dass es nicht mehr nur um Masken- und Impfpflicht geht. sondern über die Untergrabung unserer Demokratie und die Untergrabung demokratischer Strukturen. Das zeigt der in Bad Reichenhall stationierte Soldat, der bei einer Querdenker-Veranstaltung in Rosenheim öffentlich zu heftigen Unruhen gegen die aktuelle Corona-Politik aufrief – und das unter tosendem Applaus des Publikums“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Demnach haben „Verschwörungstheorien und Demokratiefeindlichkeit hier in Wasserburg keinen Platz“. Sie wollen sich klar gegen Querdenker, Eide und Neonazis behaupten. Die Demo ist für Montag (10. Januar) um 18 Uhr auf dem Rathausplatz geplant. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass insbesondere die Abstandsregelungen zu beachten sind.

Update, 9.14 Uhr – Auch in der Region steigt die Zahl der Infektionen weiter an: sechs Tote

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 09.01.2022).

© www.der-himmel-im-suedosten.de

Die 7-Tage-Vorfälle in den Städten und Landkreisen der Region sind im Vergleich zum Vortag überall gestiegen außer im Berchtesgadener Land – hier wurden jedoch keine Daten an das RKI übermittelt. Den stärksten Anstieg verzeichnete nach neuesten RKI-Daten der Landkreis Traunstein (von 210,2 auf 272,7). In der Stadt Rosenheim (von 309,8 auf 317.7) und dem Landkreis Rosenheim (von 325,5 auf 325,9) stiegen die Werte nur leicht an. Der Kreis Mühldorf beträgt 364,9 (Vortag: 324,5) und der Kreis Altötting 284,8 (Vortag: 251,7). Aufgrund der nicht aktualisierten Daten im Berchtesgadener Land sank der Wert von 119,4 auf 114,7.

Insgesamt waren in der Region 419 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden registriert – Die meisten davon mit 167 im Landkreis Traunstein, gefolgt von 91 im Landkreis Rosenheim. Es waren auch sechs weitere Tote in der Region – vier im Kreis Traunstein und zwei im Kreis Altötting. Zu Alter, Geschlecht und/oder Wohnort des Opfers machten die Behörden noch keine weiteren Angaben.

Auch in benachbarten Landkreisen steigen die Inzidenzen sprunghaft an. Im Kreis Ebersberg stieg der Wert um knapp 100 auf 523,3. Der Kreis Erding sprang sogar um 138 auf 557,3.

Erstmeldung: Rasanter Anstieg der Inzidenz: Omikron-Welle rollt über Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite erneute Erhöhung der Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche an am Sonntagmorgen mit 362.7 an. Seit Ende Dezember steigt sie von Tag zu Tag. Zum Vergleich: Am Vortag lag der Wert bei 335,9 (Corona-Ticker vom 8. Januar).

Vor einer Woche lag die Inzidenz bundesweit bei 222,7 (Vormonat: 390,9). Die Gesundheitsbehörden in Deutschland haben dem RKI innerhalb eines Tages 36 552 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das geht aus den Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards um 3:51 Uhr widerspiegeln. Vor einer Woche gab es 12 515 Infektionen, obwohl es im Laufe der Ferien noch Lücken bei Tests und Meldungen gegeben hatte.

Deutschlandweit waren nach den neuen Informationen 77 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden registriert. Vor einer Woche gab es 46 Tote. Das RKI hat seit Beginn der Pandemie 7.510.436 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 gezählt. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 3,15 (Donnerstag: 3,26) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 6.713.100 an. Die Zahl der Menschen, die mit oder mit einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 113.977.

mz / dpa