Corona-Impfung (Archivbild)
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München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt nach wie vor für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen vom Wochenende (26./27. März) im Newsticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 409 (Quelle/Stand: DIVI, 26. März, 8:18 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 2494,1, Landkreis Rosenheim 2601,2, Landkreis Traunstein 1390,5, Landkreis Berchtesgadener Land 1974,1, Landkreis Mühldorf 2943,8, Landkreis Altötting 3055,0 (Quelle/Stand: RKI, 25. März, 3:18 Uhr)
- Bisher infizierte Personen: Stadt Rosenheim 20.297, Landkreis Rosenheim 82.432, Traunstein 61.775, Berchtesgadener Land 36.820, Mühldorf 41.357, Altötting 35.758 (Quelle/Stand: RKI, 25. März, 3:18 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 121, Landkreis Rosenheim 695, Traunstein 333, Berchtesgadener Land 182, Mühldorf 290, Altötting 314 (Quelle/Stand: RKI, 25. März, 3:18 Uhr)
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Update, 13.48 Uhr – Immunologe Watzl: Infektion „wie eine Auffrischungsimpfung mit angepasstem Impfstoff“
Laut dem Immunologen Carsten Watzl erhöhen Durchbruchinfektionen mit der Omicron-Variante des Coronavirus den Immunschutz von Geimpften deutlich. „Ein Eine Infektion ist wie eine einzelne Impfdosis“, sagte Watzl der „Augsburger Allgemeinen“. „Für Geimpfte wirkt es wie eine Auffrischung mit einem angepassten Impfstoff.“
Laut dem Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie können sich die aktuell hohen Infektionszahlen und der damit verbundene Immunschutz im Herbst auszahlen – „wenn keine neue, gefährlichere Variante hinzukommt“.
Ob die Impfpflicht angesichts dessen noch notwendig sei, sei „die 100.000-Dollar-Frage“. Bleibt Omikron die vorherrschende Variante, kommen Sie vermutlich auch ohne Impfpflicht vergleichsweise gut durch die kalte Jahreszeit. „Das pessimistische Szenario wäre eine Virusvariante, die so krank wie Delta und so ansteckend wie Omicron ist. Dann hätten wir wieder ein großes Problem mit der großen Zahl ungeimpfter Menschen.“
Bei Ungeimpften bietet auch eine vorangegangene omicron-Infektion keinen vernünftigen Schutz vor einer schweren Erkrankung mit einer anderen Virusvariante. „Hier stellt sich die Frage nach einer vorsorglichen Impfpflicht. Als Immunologe bin ich natürlich immer für eine Impfung, weil sie nachweislich sicherer ist als eine Infektion.“
Update, 12.50 Uhr – GALAX’SIS pausiert heute Abend bei „The Masked Singer“.
ProSieben wünscht gute Besserung: GALAX’SIS legt heute Abend eine unfreiwillige Pause bei „The Masked Singer“ ein. Trotz Vollimpfung ist das Fabelwesen GALAX’SIS an Covid-19 erkrankt. Es ist isoliert und kann heute nicht bei The Masked Singer auftreten. „Mir geht es gut und ich hoffe nächste Woche in der dritten Show von ‚The Masked Singer‘ wieder auf der Bühne singen zu können“, sagt GALAX’SIS zuversichtlich.
Matthias Opdenhövel hingegen moderiert nach seiner Corona-Genesung die zweite Folge der ProSieben-Erfolgsshow live aus Köln.
Update, 11.30 Uhr – Mehr Ärger mit Hotspot-Regulierung
der Hotspot-Regel für strengere Corona-Maßnahmen sorgen weiterhin für Diskussionen in den Bundesländern. In den Landesregierungen herrscht große Uneinigkeit darüber, ob die rechtliche Anforderungen zum Identifizieren von Hotspots derzeit erfüllt sind oder nicht. Zahlreiche Bundesländer, darunter auch Bayern, forderten die Bundesregierung am Freitag auf, offene Fragen zur Umsetzung der Hotspot-Verordnung schnell zu klären.
Die Entscheidung der Bundesregierung, die meisten Corona-Regeln aufzuheben, ist in den Bundesländern auf breiten Protest gestoßen. Nach einer Übergangsfrist bis 2. April Weitere Einschränkungen mit mehr Maskenpflicht und Zugangsregeln können sie nur verhängen, wenn der Landtag eine kritische Lage für Hotspots feststellt. Es gibt keine Schwellenwerte, wann dies greifen soll. Das teilte Lauterbach mit Gesundheitsministerkonferenz am Montag sollten mit den Ländern diskutiert werden, um die Hotspot-Verordnung praktikabel zu machen.
In Bayern will die Regierung am Dienstag beraten, wie es mit den Corona-Regeln über den 2. April hinaus weitergeht. Die bayerische Staatsregierung hat den Bund bereits um Aufklärung gebeten, um die Hotspot-Verordnung gegebenenfalls rechtssicher anwenden zu können.
Update, 9.57 Uhr – Aktuelle RKI-Zahlen für die Region
Laut RKI haben die Corona-Inzidenzen in der Region zugenommen in den letzten 24 Stunden unterschiedlich entwickelt.
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 25. März).
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In der Stadt Rosenheim und im Landkreis Traunstein sind die Corona-Fallzahlen erneut deutlich gestiegen. In den anderen Bezirken sind die Zahlen hingegen gesunken. Die Landkreise Altötting und Mühldorf gehören weiterhin zu den 25 Landkreisen in Deutschland mit der höchsten Inzidenz.
Die Vorfälle im Detail: Bezirk Altötting (von 3055 bis 3048), Grafschaft Mühldorf (von 2944 bis 2928), Kreis Berchtesgadener Land (von 1974 bis 1836), Grafschaft Traunstein (von 1391 bis 1425), Stadt Rosenheim (von 2494 bis 2568) und Landkreis Rosenheim (von 2601 bis 2573).
Das RKI berichtet für die Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Dies ist in den Landkreisen Traunstein und Mühldorf der Fall eine Person an oder mit einer Corona-Infektion gestorben ist.
Update, 8.51 Uhr – Rund 80.000 Schüler verpassen wegen Corona den Unterricht
Rund 80.000 Schüler in Bayern konnten wegen Corona zuletzt nicht am Unterricht teilnehmen. Das Kultusministerium meldete (Stand Freitag) einen Anteil von 3,63 Prozent wegen positivem test nicht am Präsenzunterricht teilgenommen. Weitere 1,52 Prozent befanden sich in Quarantäne.
Das ist ein leichter Anstieg der positiven Tests und ein leichter Rückgang der Quarantänen. Es gibt sie in ganz Bayern etwa 1,6 Millionen Studenten. Die aktuellen Zahlen beruhen laut Bildungsministerium auf Meldungen von 96 Prozent aller Schulen.
Auch viele Kindertageseinrichtungen waren von Corona betroffen. Nach Angaben des Sozialministeriums waren es (Stand Freitagnachmittag) insgesamt 1.605 der rund 10.300 Häuser in Bayern. 46 Einrichtungen wurden demnach komplett geschlossen, eine weniger als vor einer Woche. 431 Häuser wurden teilweise geschlossen, 42 mehr als vor einer Woche. Weitere 1128 waren komplett geöffnet, allerdings gab es wegen Coronafällen ein verschärftes Testregime – das sind etwa so viele wie vor einer Woche.
RKI registriert 252.000 Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht an
Die bundesweite Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 seit Beginn der Pandemie hat sich erhöht Die 20-Millionen-Marke überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Gesamtzahl am Samstagmorgen mit 20.145.054 an. Der tatsächliche Wert dürfte deutlich höher sein da viele Infektionen nicht erfasst werden. Das RKI gab die 7-Tage-Inzidenz an 1758.4 auf. Zum Vergleich: Am Vortag lag der Wert bei 1756,4 (Newsticker vom 25. März).
Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1735,0 (Vormonat: 1253,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI innerhalb eines Tages 252.026 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards um 5.12 Uhr widerspiegeln. Vor einer Woche waren es noch 260.239 Infektionen.
Experten gehen von einer hohen Fallzahl aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind zum Beispiel die begrenzten Kapazitäten von Gesundheitsämtern und Kontakte werden oft nur eingeschränkt nachverfolgt.
Nach den neuen Informationen war Deutschland innerhalb von 24 Stunden 278 Tote aufgeführt. Vor einer Woche waren es noch 221 Tote.
Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in Kliniken kamen, lag am Freitag bei 7,39 (Donnerstag: 7,28). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Das RKI gab die Zahl der Genesenen am Samstag mit 15.646.000 an. Die Zahl der Menschen, die an einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben oder daran beteiligt waren, stieg auf 128.388.
ce/bcs/nt/dpa