Virologe Christian Drosten.
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München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt nach wie vor für Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Die Entwicklungen am Mittwoch (02.03.) im Newsticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 402 (Quelle/Stand: DIVI, 1. März, 9:05 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 1316,2, Landkreis Rosenheim 1665,1, Landkreis Traunstein 1204,6, Landkreis Berchtesgadener Land 1778,5, Landkreis Mühldorf 1784,8, Landkreis Altötting 1608,5 (Quelle/Stand: RKI, 1. März, 3:53 Uhr)
- Bisher infizierte Personen: Stadt Rosenheim 16.769, Landkreis Rosenheim 67.547, Traunstein 46.631, Berchtesgadener Land 28.590, Mühldorf 30.751, Altötting 25.750 (Quelle/Stand: RKI, 1. März, 3:53 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 116, Landkreis Rosenheim 679, Traunstein 325, Berchtesgadener Land 172, Mühldorf 275, Altötting 302 (Quelle/Stand: RKI, 1. März, 3:53 Uhr)
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Drosten: „Kein infektionsfreier Sommer!“
Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland Top-Virologe Christian Drosten davon aus, dass man sich auch im Sommer mit der omicron-Variante des Virus infizieren kann (Newsticker Dienstag, 1. März). Einerseits seien die aktuellen Impffortschritte nicht ausreichend, andererseits sei die Infektionsaktivität durch omicron noch hoch, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité zu NDR-Info. „Ich gehe daher davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird“, sagte Drosten.
Drosten verwies darauf, dass etwa in Südafrika die Omicron-Welle im Hochsommer steil angestiegen sei. Er geht im Sommer nach Deutschland Erwarten Sie jedoch nicht, dass Sie eine „ungezähmte Welle“ sehen werden. aber „man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“. Dementsprechend hält er es auch für ratsam, im Sommer weiterhin Masken in Innenräumen zu tragen. Besonders tragen FFP2-Masken Indoor ist für die Langstrecke „die effizienteste Maßnahme aller Zeiten“.
Mit Blick auf im Jahresverlauf wieder sinkende Temperaturen äußerte Drosten die Einschätzung, dass es eine weitere Winterwelle geben werde. Er hoffe, dass damit keine gravierende Krankheitslast in der Bevölkerung einhergehe, aber die Gefahr von Arbeitsausfällen in großem Umfang weiterhin bestehe. „Die Pandemie ist nicht erst vorbei, wenn die Impfung die Schwere der Erkrankung gemindert hataber wenn diese hohe Übertragbarkeit auch durch gewisse Veränderungen in der Bevölkerung beendet wird“, warnte er.
Anmerkung des Herausgebers: Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den Corona-Neuinfektionen lagen am Mittwochmorgen noch nicht vor.
mh/mw/dpa