Der Russland-Ukraine-Konflikt hält die Welt weiterhin in Atem. In den vergangenen Tagen beschäftigten sich Vertreter aus allen Bereichen mit der Frage, wie man sich am besten vom eigenen Stand aus solidarisch zeigt und damit die ukrainische Bevölkerung unterstützt. Vor wenigen Tagen ging ein Aufruf mit sechs Vorschlägen raus aus dem Team von Internationales Festival des Bucharsenals das Ende. Darin hieß es unter anderem: „Heben Sie die zeitgenössische ukrainische Kunst hervor und diskutieren Sie die Bücher moderner Schriftsteller, die über den achtjährigen Krieg in der Ukraine geschrieben haben und schreiben.“
Die Geschäftsführerin des Gerstenberg-Verlags, Daniele Flithaut, greift diese Anregung auf und schlägt nun vor, ukrainische Autoren und Illustratoren in Schaufenstern zu platzieren und auf Büchertischen prominenter zu präsentieren. „Wir verfolgen die aktuellen Ereignisse in der Ukraine mit Bestürzung und Sorge“, sagte Flithaut. „Unser tiefstes Mitgefühl gilt allen Betroffenen unserer Branche. Das Verlegen von Büchern baut internationale Brücken und Freundschaften. Kunst ist demokratisch und international. Unsere Gedanken sind umso mehr bei unseren Verlegerkollegen und ihren Künstlern in der Ukraine, sowie bei allen, die arbeiten.“ mit Büchern, aber auch mit unseren russischen Partnerverlagen und ihren Künstlern, die sich in einer schwierigen Situation befinden.“
Gestalten Sie Thementische und Schaufenster
Die Situation in der Ukraine beschäftigt den Gerstenberg Verlag seit Tagen. Schnell stellte sich die Frage: Was kann ich, was können wir tun? Die Antwort: ukrainischen Schriftstellern eine breitere Bühne im Buchhandel bieten und ihre Schaffenskraft sichtbar machen. Genau das, was derzeit im eigenen Land unmöglich ist.
„Wir alle suchen nach einem Weg, aus der bedrückenden Ohnmacht herauszukommen und solidarisch zu handeln. WIR können an dieser Stelle etwas tun“, sagt der Herausgeber. Der Frankfurter Moritz Verlag hat bereits begonnen, in diese Richtung zu denken.