Mainfranken: Region bereitet sich auf die…

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Mainfranken: Region bereitet sich auf die…

Viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, fliehen nach dem von Putin initiierten Angriffskrieg in der Ukraine aus dem Land. Die Stadt Würzburg und die Landkreise Würzburg und Main-Spessart bereiten sich deshalb darauf vor, einen Teil dieser Menschen aufzunehmen.

Würzburg nutzt ein bewährtes Netzwerk

Und auch die Stadt Würzburg bereitet sich seit Donnerstag auf die Aufnahme von Menschen vor. Dabei setzt sie auf das Netzwerk und die Ehrenamtlichen, die sich 2015 um die Koordination und Aufnahme von Flüchtlingen gekümmert haben.

Die Stadt Würzburg ist dankbar, auf ein großes und funktionierendes Netzwerk zurückgreifen zu können, das in den letzten Jahren aufgebaut wurde. Netzwerkpartner sind dabei ein wichtiger Bestandteil, aber auch unsere eigenen kommunalen Strukturen wie die Integrations- und Beratungsangebote in der Flüchtlingsunterkunft „Reuterhaus“, sagt Sozialreferentin Hülya Düber.

Der Landkreis Würzburg gründet eine Koordinierungsgruppe

Das Landratsamt hat nun eine Steuerungsgruppe eingerichtet, um die mögliche Aufnahme von Flüchtlingen zu koordinieren. Diese wird derzeit von Regierungsrätin Nina Opfermann und Paul Justice geleitet, der bereits 2015 umfangreiche Erfahrungen mit der Aufnahme von Flüchtlingen sammeln konnte.

Auch das Ordnungs- und Gesundheitsamt, die Asylhilfe, die Pressestelle und der Kreisfeuerwehrrat sind Teil des Arbeitskreises. Eine zentrale Rolle bei der Krisenbewältigung spielen laut Landrat Thomas Eberth die Hilfsorganisationen, die Feuerwehren und das THW, die derzeit ihre Konzepte aktualisieren, ihre Helfer aufstocken und auf den Ernstfall vorbereiten.

Schnell und unbürokratisch helfen

Im Landkreis Main-Spessart hat am Montag eine Koordinierungsgruppe ihre Arbeit aufgenommen. „Wir möchten Menschen aus der Ukraine, die in unseren Landkreis kommen, schnell und unbürokratisch mit Unterkünften und weiterer Unterstützung helfen“, sagt Landrätin Sabine Sitter.

Ziel ist es, Notunterkünfte vorzubereiten und Hilfsangebote zu koordinieren. Die einzelnen Behörden, Kommunen und Hilfsorganisationen arbeiten eng zusammen. Am Dienstag finden entsprechende Abstimmungsgespräche statt, auch mit der Regierung.

Menschen bieten Wohnraum an

Kreisbürger, die den Kriegsflüchtlingen Wohnungen zur Verfügung stellen möchten, haben sich bereits angemeldet. Um die Angebote gezielt zu sammeln, wurde im Landratsamt eine E-Mail-Adresse eingerichtet, unter [email protected] Wohnungsangebote können gemeldet werden.

Für eine schnelle Zuordnung nutzen Sie bitte den Betreff „Ukraine Apartmentangebot“ und geben die relevanten Daten – Größe, Adresse, Ausstattung, mögliche Personenzahl und Kontaktdaten – an.

Sobald ein konkreter Bedarf besteht, nimmt das Landratsamt Kontakt zu den Anbietern auf und koordiniert das Vorgehen. Um die zuständigen Mitarbeiter zu entlasten, bittet das Landratsamt von telefonischen Anfragen abzusehen.