Es muss Anfang Februar gewesen sein, als plötzlich die Jalousien unten blieben und später auch die Autos weg waren. Der Sohn und mögliche Täter war dabei und sagte zu anderen Nachbarn, dass der Rest der Familie im Urlaub sei.
Nachbarn schaudern
Die Nachbarn schaudern, dass sich dieses schreckliche Verbrechen nur wenige Meter entfernt ereignet haben muss und der Sohn den Toten womöglich aus dem Haus gefahren und beerdigt hat. Irgendwann kam die Schwester des Vaters. Sie muss misstrauisch geworden sein und später die Polizei gerufen haben. Die Polizei bestätigte, dass eine Vermisstenanzeige der Angehörigen Anlass für die Ermittlungen war. Bei einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe, so die Staatsanwaltschaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Ein Verbrechen dieser Größenordnung ereignete sich vor 27 Jahren in der Nähe von Rostock: Ein 33-jähriger Vater tötete in Kavelstorf südlich der Hansestadt eine Frau und seine beiden sieben- und zehnjährigen Söhne. Er wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt.