Mundkrebs erkennen – Diese Symptome sollten Sie warnen

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Mundkrebs erkennen – Diese Symptome sollten Sie warnen
  • VonSamira Müller

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Mundhöhlenkrebs wird in vielen Fällen erst spät erkannt. Es gibt einige Anzeichen, die in einem frühen Stadium auf die Krankheit hinweisen.

Frankfurt – Rund 10.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Mundhöhlenkrebs, wie das Leitlinienprogramm Onkologie in seiner „Patientenleitlinie Mundhöhlenkrebs“ veröffentlicht. Etwa 7500 von ihnen sind Männer. Aber auch Frauen sind von dieser Krebsart betroffen, die vielen gar nicht bewusst ist. Die Zahlen würden weltweit steigen.

Mundkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von der Mundschleimhaut ausgeht, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung mitteilt. Die Erkrankung tritt meist erst nach dem 50. Lebensjahr auf. Je kleiner der Krebs und je früher er erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Mundhöhlenkrebs wird jedoch oft erst zu spät erkannt.

Mundhöhlenkrebs oft spät erkannt: Rauchen und Alkohol vermeiden

Es ist jedoch nicht klar, warum Mundhöhlenkrebs entsteht. Bestimmte Lebensgewohnheiten können das Risiko jedoch erhöhen. Menschen, die rauchen und Alkohol trinken, erkranken 30-mal häufiger an Mundkrebs als Menschen, die weder rauchen noch regelmäßig Alkohol trinken. Auch nach der Diagnose wirkt sich das Rauchen ungünstig auf den weiteren Krankheitsverlauf aus, wie die Deutsche Krebsgesellschaft berichtet. Darüber hinaus können laut dem Zahnärztenetzwerk DentNet auch eine schlechte Mundhygiene sowie eine einseitige und ungesunde Ernährung Krebs begünstigen.

Aber wie erkennt man Mundhöhlenkrebs? Es gibt einige Anzeichen, die auf eine Erkrankung hindeuten, zum Beispiel Veränderungen der Mundschleimhaut oder nicht heilende Wunden im Mundbereich. Zunächst sind die Veränderungen schmerzlos. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung können im weiteren Krankheitsverlauf auch Schmerzen, Müdigkeit, Leistungsabfall, Appetitlosigkeit und ungewollte Gewichtsabnahme auftreten.

Mundkrebs wird oft erst spät erkannt: Um ihm vorzubeugen, sollten die Zähne zweimal täglich geputzt werden. (Symbolfoto)

© Patrick Pleul/dpa

Mundkrebs wird oft erst spät erkannt: Die Symptome sprechen für die Erkrankung

Wenn die folgenden Anzeichen länger als zwei Wochen anhalten, sollten Sie einen Arzt oder Zahnarzt aufsuchen:

  • weiße oder rote Flecken im Mund, die sich nicht abwaschen lassen
  • Wunden im Mund, die ein wenig bluten
  • Schwellung im Mund
  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken oder Sprechen
  • erhöhter Speichelfluss
  • schlechte Zungenbeweglichkeit
  • Taubheit im Mund

Damit der Arzt Mundhöhlenkrebs diagnostizieren kann, entnimmt er eine Gewebeprobe aus dem Mund. Eine genaue Untersuchung kann feststellen, ob der Patient Krebs hat.

Mundhöhlenkrebs oft spät erkannt: Regelmäßig Zähne putzen und zum Arzt gehen

Wie Mundkrebs behandelt wird, hängt davon ab, wie die Krankheit fortschreitet. Ist der Tumor noch klein, können Ärzte ihn entweder operieren oder bestrahlen, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung mitteilte. Wenn der Krebs weiter fortgeschritten ist, wird der Operation oft eine Strahlen- oder Strahlenchemotherapie hinzugefügt.

Aber was ist der beste Weg, um Mundkrebs zu verhindern? In jedem Fall sollte der Mund gut gepflegt werden. Zähne, Zahnfleisch und Zunge sollten zweimal täglich geputzt werden. Auch regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind sehr wichtig. Achten Sie auch selbst auf Veränderungen im Mundbereich und klären Sie diese frühzeitig ab.

Bei der Diagnose Lungenkrebs könnte ein neues Medikament die Therapie erleichtern*. (Samira Müller) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIEN

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keinen Arztbesuch. Nur Experten können die richtige Diagnose stellen und eine angemessene Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt besprochen werden.