Michendorf/Eberswalde (dpa/bb) – Die Jagd ist längst keine reine Männerdomäne mehr – immer mehr Frauen entdecken das Weidwerk für sich: Unter den rund 10.000 brandenburgischen Jägern sind etwa zehn Prozent Frauen, Tendenz steigend, sagte Anja Sibilski, Sprecherin des Landesjagdverbandes. Die Hauptmotive, Jäger zu werden, sind ein intensives Naturerlebnis und auch die Jagdhundeausbildung.
Immer mehr Menschen würden die Jägerprüfung zum Beispiel an einer der 24 Jagdschulen Brandenburgs absolvieren. „Jedes Jahr kommen mehrere hundert neue Mitglieder hinzu. Auch die Altersstruktur ändert sich. „Der Altersdurchschnitt liegt immer noch bei über 50 Jahren, aber wir werden immer jünger“, sagt Sibilski. Diese typische Clique von alten Männern gibt es nicht mehr existiert“, bestätigt Jan Engel, Sprecher des Brandenburgischen Landeskompetenzzentrums Wald in Eberswalde (Barnim). Immer mehr Frauen studieren an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Forstwirtschaft, die auch Wildbiologie und Jagd umfasst. „Und wer im Forstdienst arbeiten will, muss auch einen Jagdschein haben.“
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