Neues von der Regierungssitzung | Bundesland Tirol

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  • Für die laufende Lagebeurteilung wurde ein ukrainischer Sonderstab eingerichtet
  • Die Vorbereitungen zur Aufnahme von Flüchtlingen in Tirol laufen auf Hochtouren
  • Spendenmöglichkeit über „Nachbar in Not“, Anmeldung privater Wohnmöglichkeiten über die Bundesagentur

„Der militärische Konflikt in der Ukraine, der nur einen Steinwurf von Österreich entfernt ist, und die erschütternden Bilder, die uns tagtäglich erreichen, verunsichern viele Menschen in Tirol. Auch wenn wir mit Sorge verfolgen, was in der Ukraine passiert, lässt sich eines sagen: Weder Tirol noch Österreich sind einer unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt. Die Menschen in der Ukraine können sich unserer Solidarität und Unterstützung sicher sein, denn die militärische Aggression Russlands muss aufs Schärfste verurteilt werden. Ziel muss es sein, die Feindseligkeiten so schnell wie möglich zu beenden und zu beenden Frieden wiederherstellen.“ LH Günther Teller heute, Dienstag, nach der Regierungssitzung. „Um die Lage kontinuierlich zu bewerten und einen noch engeren Austausch zwischen verschiedenen Institutionen und Organisationen zu gewährleisten, haben wir uns entschieden, einen speziellen Ukraine-Stab einzurichten. Er beobachtet die weitere Entwicklung genau und befasst sich mit sicherheits- und militärpolitischen Fragen sowie mit Fragen der Energieversorgung, einschließlich Flüchtlingsunterkünfte und anderer humanitärer Hilfe“, sagte er LH Platte Zudem laufen in Tirol derzeit die Vorbereitungen zur Aufnahme von Flüchtlingen auf Hochtouren LRinGabriele Fischer angekündigt.

Im Rahmen der heutigen Regierungssitzung hielt auch die Tiroler Landesregierung eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine. An diesem Treffen nahm auch Tirols Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein teil und gab eine Einschätzung zur aktuellen Lage.

Ukraine Spezialstab für umfassende Lagebeurteilung

Von nun an werden sich die Mitarbeiter der Ukraine regelmäßig treffen und sich eng mit den Bundesstäben abstimmen. Unter der Leitung des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement umfasst es Vertreter des Landes Tirol, des österreichischen Bundesheeres, der Polizei, des Landesrettungskommandos (Rotes Kreuz Tirol), der Tiroler Sozialdienste (TSD), des Energieversorgers TIGAS , die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und das ukrainische Konsulat in Innsbruck. Im Rahmen der heutigen konstituierenden Sitzung wurde bereits berichtet, dass die Gasversorgung in Tirol derzeit stabil und der Gastransport uneingeschränkt sowie die Strom- und Gasversorgung in den Wintermonaten gesichert sind. Sollte es zu Einschränkungen kommen, würden die vorhandenen Gasreserven ausreichen, um Tirol vorerst weiter zu versorgen.

„Die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine haben zu einer breiten Diskussion über die europäische Sicherheitsstruktur geführt. Auch in Österreich hat das Nachdenken über das Sicherheitskonzept begonnen. In der aktuellen Situation halte ich eine Rückkehr zur ‚umfassenden Landesverteidigung‘ mit ihren vier Bereichen der geistlichen, zivilen, wirtschaftlichen und militärischen Landesverteidigung für geboten“, sagt der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein.

Platz für Flüchtlinge auch in Tirol

Wie angekündigt, hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, sich mit 170.000 Euro an einem zwei Millionen Euro schweren Nothilfepaket der Bundesländer zur Unterstützung der Menschen vor Ort in der Ukraine zu beteiligen. Gleichzeitig geht es jetzt darum, sich auf Fluchtbewegungen vorzubereiten. In den Nachbarländern Österreichs finden derzeit Flüchtlingsbewegungen statt – viele Menschen bleiben in der Nähe ihrer Heimat in der Hoffnung, dass der Krieg bald vorbei ist und sie in die Ukraine zurückkehren können. „Die Europäische Union ist seit 70 Jahren ein Friedensprojekt. Dieser Frieden darf nicht durch die militärische Aggression eines einzelnen Staates zerstört werden. Ziel muss es sein, dass die Kampfhandlungen so schnell wie möglich eingestellt werden – denn je länger sie andauern, desto mehr Menschenleben werden verloren gehen und desto mehr Menschen werden und werden ihre Heimat verlassen müssen und werden. Als neutrales Land leisten Österreich und Tirol seit jeher humanitäre Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten. Und auch jetzt noch ist es eine humanitäre und menschliche Verpflichtung, ukrainischen Kriegsflüchtlingen zu helfen“, sagt er LH Teller

In enger Abstimmung mit den zuständigen Bundesinstitutionen laufen auch in Tirol die Vorbereitungen zur Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine auf Hochtouren: „Wir stehen vor einer humanitären Tragödie, unsere Gedanken sind bei den Menschen vor Ort in der Ukraine und diejenigen, die ihre Heimat lieben, müssen gegangen sein. „Das Land Tirol setzt sich für die Aufnahme von Flüchtlingen ein. Wir prüfen jetzt unsere Kapazitäten und Bereiche, in denen die Unterstützung ausgebaut werden kann. Wir bereiten uns vor und werden den Bund aktiv unterstützen, wenn das Land Tirol gebraucht wird“, berichtet er LRin Fischer.

Auch in der Bevölkerung ist die Bereitschaft zur Unterstützung groß. Personen in Tirol, die Kriegsflüchtlingen eine Unterkunft anbieten können und wollen, wenden sich bitte an das Bundesamt für Pflege- und Betreuungsdienste: www.bbu.gv.at / [email protected].

Spendenmöglichkeit für Ukrainer

„Noch vor wenigen Tagen hätte kaum jemand gedacht, dass es mitten in Europa wieder Krieg geben könnte. Wir rufen die Tiroler dazu auf, sich solidarisch mit unseren Nachbarn in Not zu zeigen und ihnen mit einer Spende zu helfen.“ LH Platter und Sozialminister Fischer.

Spenden sollen an „Nachbarn in Not“ geleitet und von dort zentral koordiniert werden: https://nachbarinnot.orf.at/

Spenden für Ukrainer, die sich derzeit in Tirol aufhalten und aufgrund der aktuellen Umstände nicht nach Hause zurückkehren können oder auf ihr Konto nicht zugreifen können und dadurch unverschuldet in eine Notlage geraten sind, können über das „Netzwerk Tirol hilft“ – Stichwort – erfolgen „Ukraine“ – möglich:

  • „Netzwerk Tirol hilft“ – Spenden für bedürftige Ukrainer in Tirol
    Bankverbindung: Hypo Tirol BankKonto: Netzwerk Tirol hilft
    IBAN: AT86 5700 0300 5320 1854
    BIC: HYPTAT22
    Passwort: Ukraine