Den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche gab das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen mit 1459,8 an. Am Vortag war der Wert erstmals seit Ende Dezember gefallen und lag bei 1466,5. Ob dies wirklich eine Trendwende im Infektionsgeschehen in Deutschland bedeutet, ist schwer zu beurteilen. Es könnte auch sein, dass der Rückgang der Inzidenz nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegelt, sondern das Ergebnis eines überlasteten Melde- und Testsystems ist.
In der Statistik erscheinen nur PCR-Tests
Unter anderem könnte es auch eine Rolle spielen, dass manche Menschen ihren positiven Selbsttest oder Schnelltest nicht mit einem PCR-Test abklären lassen. Sie erscheinen dann nicht in der Statistik. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1426,0 (Vormonat: 470,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI innerhalb eines Tages 76.465 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards um 5 Uhr morgens widerspiegeln. Vor einer Woche waren es noch 95.267 Infektionen.