Polizei in der Region warnt vor Betrugswelle am Telefon

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REGION TRIER. Wie das Polizeipräsidium Trier mitteilt, haben Betrüger in den vergangenen Tagen erneut versucht, ahnungslosen Bürgern telefonisch ihr Erspartes zu stehlen.

Allein am vergangenen Donnerstag registrierten Polizisten des Polizeipräsidiums Trier sechs entsprechende Anrufe in Trier, Kanzem und im Kreis Thalfang. Insgesamt wurden den Ermittlern diese Woche rund ein Dutzend Fälle gemeldet. Die Anrufer verwenden eine Vielzahl von Ansätzen.

Manchmal tun sie so Polizisten aus, fragen nach Kontodaten oder wollen „Geld und Schmuck ihrer Opfer in Sicherheit bringen“. Manchmal ist ein mutmaßlicher Staatsanwalt am Telefonum eine Kaution zu bitten, um einen nahen Verwandten vor dem Gefängnis zu bewahren, oder ein mutmaßlicher Regierungsbeamter, der einen mutmaßlichen Identitätsdiebstahl meldet, wodurch die Konten des Opfers gesperrt worden wären.

Um diese Sperrung aufzuheben, wird das Opfer aufgefordert, Prepaid-Kartencodes für Internetshops zu übermitteln. In den meisten Fällen erkennen die Angerufenen die betrügerische Absicht.

Aber auch den Betrügern gelingt es durch geschickte Manipulationen immer wieder, an die Ersparnisse ihrer Opfer zu kommen. Eine 74-jährige Frau aus Trier erhielt Anfang der Woche mehrere WhatsApp-Nachrichtenin dem ihre Tochter angeblich wiederholt um Geldüberweisung gebeten haben soll.

Erst nachdem die Frau Verdacht geschöpft und ihre „echte“ Tochter kontaktiert hatte, wurde der Betrug offenbar. Bis dahin hatte der 74-Jährige bereits knapp 5.000 Euro per Direktüberweisung bezahlt. Die Polizei warnt vor solchen Betrügereien.