Rohstoffe – Brunsbüttel:LNG-Terminal: KfW-Beteiligung kostet 500 Millionen Euro
Direkt vom Nachrichtensender dpa
Berlin/Brunsbüttel (dpa) – Der Bund zahlt nach dpa-Informationen rund 500 Millionen Euro für seine Beteiligung am ersten deutschen Flüssiggasterminal. Der Bund beteiligt sich über die Förderbank KfW mit 50 Prozent am geplanten Flüssiggas (LNG)-Terminal im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel, wie das Wirtschaftsministerium am Samstag mitteilte. Weitere 40 Prozent übernimmt der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie, der dem niederländischen Staat gehört, die restlichen 10 Prozent hält der deutsche Energiekonzern RWE. Gasunie wird der Betreiber sein.
Vor einer Woche hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Reaktion auf den Ukrainekrieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas den raschen Bau von zwei LNG-Terminals in Deutschland angekündigt und als Standorte Brunsbüttel und Wilhelmshaven genannt.
Die Planungen für Brunsbüttel nehmen nun Gestalt an. Einen konkreten Zeitrahmen gibt es aber noch nicht. Das Bundesministerium versprach in der Ankündigung vom Wochenende, das Projekt „schnellstmöglich umzusetzen“. Landespolitiker aus Schleswig-Holstein hatten Zeiträume von drei bis fünf Jahren diskutiert.
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